Auf einem Bein kann man nicht stehen! - Diakonisches Lernen durch Praxiserfahrung und Unterricht. Ausschnitte einer Unterrichtseinheit für die Sekundarstufe II

von Rainer Merkel

 

1. Praktikum und Unterricht – allgemeine Vorüberlegungen 

Diakonisches Lernen ist en vogue, und allmählich bricht sich auch die Einsicht Bahn, dass Schülerinnen und Schüler (im Folgenden SuS) dazu Erfahrungen aus der Praxis brauchen. Drei Gründe machen das allerdings schwierig: Erstens fehlen entsprechende Handlungsroutinen, zweitens ist der Lernerfolg im Sinne religiöser Kompetenzförderung schwer bestimmbar und drittens herrscht Unklarheit darüber, wie die Praxiserfahrungen didaktisch fruchtbar gemacht werden sollen.

Sofort und völlig zu Recht mag man gegen diese Vorbehalte einwenden, dass diakonische Praktikumserfahrungen einen hohen Eigenwert besitzen und nicht unterrichtlich verzweckt werden dürfen, dass von der Erfahrung des Helfens die SuS persönlich profitieren und dass erwiesenermaßen nachhaltige Bildungsprozesse durch sie ausgelöst werden.2 All das ist unbestritten. Diakonisches Lernen ist und bleibt ein „Handeln in Begegnung“, und entsprechend setzen die folgenden Anregungen einen wie auch immer gearteten Praxiseinsatz als Kern der Unterrichtseinheit voraus. Zugleich aber ist das Anliegen legitim, im schulischen Kontext nach theoretischen Verknüpfungen zu fragen. Die oben genannten Vorbehalte sind demnach nicht unbegründet. Meine These: Persönlichkeitsbildendes Praxislernen und schulischer Religionsunterricht, die zwei Beine des diakonischen Lernens, können allein nicht stehen. Wie die Kombination beider zu einem stabilen Lernarrangement führen kann, sollen die folgenden Schlaglichter einer Unterrichtsreihe zeigen, die sicherlich etwas stärker die unterrichtlichen Anknüpfungsmöglichkeiten ausleuchten.

 

Anbahnung – Praktikum – Reflexion: Drei Phasen des Praktischen Lernens

Praxiserfahrungen sind in ganz unterschiedlichem Umfang denkbar. Grundsätzlich gilt die Regel: Je umfangreicher, desto wichtiger sind Kooperation und Institutionalisierung. Die Kleinstform stellt die außerschulische Erkundung dar, bei der die SuS diakonische Einrichtungen aufsuchen und sich informieren. Ebenfalls ohne größeren Aufwand, aber mit sehr viel mehr Gewinn lässt sich ein Praktikumstag einrichten, der die „Konfrontation“, auch im ursprünglichen Sinne des Wortes („Stirn an Stirn“), mit dem jeweiligen Gegenüber ermöglicht. Die Begegnung kann auch in der Schule zum Beispiel mit einem gemeinsamen Essen erfolgen. Am intensivsten sind die Erfahrungen im Rahmen eines kontinuierlichen Praktikums. Fachgruppeninterne oder auch fächerübergreifende Absprachen, die feste Verankerung in Schulprofil und Terminplan und eine eingespielte Kooperation mit diakonischen Einrichtungen können ein Netzwerk bilden, um Planungssicherheit zu schaffen und mittelfristig Handlungsroutinen bereitzustellen. Einen ausgezeichneten Rahmen bietet das Seminarfach, das auf die Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen, Handlungsorientierung, Fächerverbindung, Selbstständigkeit und Primärerfahrungen der Lernenden abzielt.

Ausgangs- und Bezugspunkt des diakonischen Lernens bleibt die Praxis – eine vorläufige Reflexion ist keine. Zu einem schulisch legitimierten Lernprozess wird das Praktikum allerdings erst durch die didaktischen Vorbereitungs- und Anschlussphasen.3 Aber Vorsicht: Ein kognitiver Einstieg muss die Offenheit der Begegnung und die Möglichkeit der (Lern-)Partnerschaft wahren. Theologisch-theoretische Vorüberlegungen dürfen die „Menschen in besonderen Lebenslagen“ nicht als Unterrichtsobjekte verzwecken (Zoo-Effekt). Um wiederum die SuS nicht als Objekte eines vorgefertigten Arrangements einzuplanen, sollte – im Sinne des Prinzips der vollständigen Handlung – vor Durchführung, Kontrolle und Evaluation eine Phase gemeinsamer Planung Platz haben.

Die Nachbereitung verhilft besonders dann zu einem tiefgreifenden Lerngewinn, wenn sie als theoriegeleitete Reflexion realisiert wird. Zunächst müssen die Erfahrungen jedoch unbedingt kommuniziert werden – gegebenenfalls im Detail. Das braucht Zeit, sollte aber strukturiert erfolgen. Diakonische Aufgaben erfahren gesellschaftlich nur geringe Anerkennung. Um das Engagement in diesem Bereich zu stärken, bedarf es einer wertschätzenden Atmosphäre. Beispielsweise in Form einer gemeinsamen Kaffeetafel kann der Abschluss besonders begangen werden. Eine Bescheinigung, die Anwesenheit der Schulleitung etc. tragen zur Wertschätzung bei.

Die skizzierte, für das Praktische Lernen charakteristische Dreiteilung zieht sich wie ein roter Faden durch die didaktischen Überlegungen und ist folgerichtig die prägende Struktur der konkreten Unterrichtsreihe.

 

2. Didaktische Überlegungen

Die didaktische Funktion der jeweiligen Phase

Die Bedeutung diakonischen Lernens für die SuS liegt scheinbar auf der Hand. An einer Einübung ehrenamtlicher Nächstenliebe allerdings darf der Erfolg des Projekts nicht festgemacht werden. Vielmehr sollen SuS die Chancen und Grenzen diakonischer Begegnung, auch aus dem eigenen Blickwinkel, erkennen und vor dem Hintergrund biblisch-christlicher Positionierung reflektieren können. Vor allem aber können sie lernen, auf der Basis von Erfahrungen über den christlich-theologischen Begründungszusammenhang des Helfens und über die theoretischen Ansprüche der Diakonie Auskunft zu geben und zu urteilen. Wie sind dem die theoretischen Phasen zuzuordnen?

In der Anbahnungsphase steht der Kompetenzbereich der Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit im Zentrum, und zwar in doppelter Hinsicht: Erstens sollen die SuS die (religiös-)ethische Herausforderung erspüren und zweitens die eigenen Fremdheitsempfindungen in Bezug auf Menschen in besonderen Lebenslagen ins eigene Bewusstsein heben – natürlich auch ihre positiven Vorerfahrungen. Geschieht dies zu Beginn, wird der Lerngewinn später greifbarer. Zudem hat die Vorbereitung die Funktion, die diakonischen Handlungsfelder (gegebenenfalls exemplarisch) ins Blickfeld zu rücken. Wer Menschen besucht, dem sollte die personale Dimension und das Profil seines Gegenübers vor Augen stehen. Die Nachbereitung hat vor allem zwei Dinge zu leisten: Erstens soll sie die Erfahrungen aus der Praxis in Lernerfahrungen transformieren. Für sich allein ist die Erprobungsphase deutungs­offen. Zweitens muss die Sequenz im Religionsunterricht eine fachspezifische Kontur erhalten, also religiöse Kompetenzen fördern. Ideal ist es, wenn sich individuelle Eindrücke und theoretisches Lernen ständig verschränken.

 

Analyse und Didaktisierung möglicher Materialien

Schauen wir auf die Inhalte, anhand derer sich das diakonische Lernen im genannten Sinne vollziehen könnte: Um die ethische Herausforderung und die vorhandenen Einstellungen der SuS in den Blick zu nehmen, bietet der Standpunkt des „ethischen Egoismus“ mit seinem provokativen Potenzial eine hervorragende Einstiegsmöglichkeit. Der Textauszug des deutschen Philosophen Max Stirner (1806 bis 1856) (M 1) stellt die Selbstverständlichkeit ethischer Werte radikal in Frage, ist aber argumentativ nicht unmittelbar auszuhebeln. Das Feld der Begründung von Nächstenliebe wird so allgemein aufgerissen, ohne in ein moralisierendes Fahrwasser zu geraten. Darüber hinaus sollte in der Anbahnung plastisch werden, wie die Begegnung mit konkreten Zielgruppen der Diakonie aussehen kann. Hier wird exemplarisch die Telefonseelsorge betrachtet. Sofern SuS die Telefonseelsorge nicht selbst nutzen, wird ihnen der Bereich aufgrund seiner Anonymität fremd sein. Desto geeigneter ist das Beispiel, um einen Perspektivenwechsel und Annäherungsprozess anzubahnen – zumal die partnerzentrierte Haltung für alle Felder der Diakonie charakteristisch ist. Annäherungen zu weiteren diakonischen Feldern könnten nach demselben Muster erfolgen.

Auf die Durchführung gehe ich an dieser Stelle nicht näher ein. Genauere Hinweise dazu enthält der Leitfaden (M 3).

Der Nachbereitungsteil hat verschiedene Gesichtspunkte, deren wichtigster vermutlich das biblisch-theologische Hilfsethos darstellt. Wie ist das Verhältnis von Motivation und Handeln, von Nächstenliebe oder nicht christlich gedachter Zuwendung einerseits und helfendem Tun andererseits zu denken? Hier bietet der Stich von Philipp Galle (M 4) nach einer Zeichnung des niederländischen Renaissancemalers Pieter Brueghel dem Älteren (1525/30 bis 1569) bemerkenswerte Ansatzmöglichkeiten.4 Er setzt die sechs Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,31-46) ins Bild, die schon von Laktanz erweitert und analog zu Tugenden, Lastern etc. als Siebenzahl traditionell geworden sind (am oberen Bildrand: „die Toten begraben“). Das Kunstwerk ist klar komponiert. Macht man angedeutete Richtungslinien sichtbar, ergibt sich vertikal eine exakte Viertelung, horizontal sind die Mittellinie und im oberen Bildbereich die Verlängerung von Podest, Tür-/Fensterrahmen und Giebelkante bedeutsam. Die Darstellung ist damit kompositorisch in simultan ablaufende Szenen unterteilt, in deren Mittelachse die mit „Charitas“ beschriftete personifizierte Liebe steht. In der Hand hält sie ein flammendes Herz, auf ihrem Kopf öffnet sich exakt im Bildmittelpunkt ein Pelikan die Brust. Die (emotionale) Bewegung im Bild wird durch eine moralische Unterschrift ergänzt und ist kunsthistorisch als Bildrhetorik mit den Intentionen „belehren, erfreuen, bewegen“ einzuordnen. Die Caritas-Figur und die Einzelszenen erschließen sich wechselseitig. Auch wenn mit der christlichen Symbolik zweifellos Gottes- und Nächstenliebe angesprochen sind, ist die Abschwächung der eschatologischen Motivation für gute Taten zu Gunsten der sozialen Dramatik augenfällig. Um nicht zu viele Hintergrundinformationen mündlich geben zu müssen, können die schriftlichen Informationen zur Bilderschließung (M 5) eingespeist werden. Problematisierend ist aufzunehmen, dass die mittelalterliche Darstellung ein Gefälle zwischen Helfenden und Hilfsbedürftigen abbildet und damit wenig Platz für den modernen Gedanken lässt, dass beide Seiten von der Solidarität profitieren.

Mit Mt 25,31-46 ist der Bezugstext des Bildes eine sperrige Perikope, die drei Kernaussagen trifft: Erstens wird irdische Hilfsbereitschaft, im Positiven wie im Negativen, mit Konsequenzen im Jüngsten Gericht verknüpft. Zweitens identifiziert sich der bildhaft als König bezeichnete Christus mit den Notleidenden, so dass Hilfstaten radikal umgedeutet werden: Aus einem Akt der Herablassung wird ein Dienen (diakonein). Formal hat der Text die Gestalt eines Arguments, das erst durch die Pointe ‚den Armen helfen = dem König dienen’ schlüssig wird. Drittens aber hatte die ursprüngliche Tradition wohl speziell das Handeln der Heiden an notleidenden Israeliten im Blick. Erst in späteren Redaktionen und in der matthäischen Fassung ist der Geltungsbereich ausgeweitet worden. Während Letzteres nur für eine historisch-kritische Exegese Relevanz hat, ist die Anstößigkeit des ersten Punktes, der durch die extensiven Parallelstrukturen im Perikopenaufbau zusätzlich betont wird, didaktisch keinesfalls auszuklammern.

In der kompletten Einheit schließt sich ein Lernschritt zur „Diakonie in Gegenwart und Zukunft“ an, der ökonomische Chancen und Zwänge erörtert und sich mit der wichtigen Frage befasst, ob die Diakonie im Konzert mit anderen Wohlfahrtsverbänden ein besonderes Profil beanspruchen kann. Die Klausur bezieht sich zwar schwerpunktmäßig auf diesen letzten Teil, ist hier aber dennoch abgedruckt, um die Verschränkungsmöglichkeiten von Praxisphase und „messbarem Output“ zu verdeutlichen.

 

3. Zur Praxis des Unterrichts

(Vorrangig) geförderte Kompetenzen (nach EPA) und Ziele der dargestellten Stunden

  • Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen.
  • Religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken. (wahrnehmen)
  • religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären. (deuten)


Im Einzelnen können die SuS …

  • spezifische Herausforderungen der Telefonseelsorge grob beschreiben.
  • Einstellungen, Ängste und Erwartungen artikulieren, die mit dem Praxiseinsatz verbunden sind.
  • Kennzeichen für eine partnerzentrierte Haltung angeben und ansatzweise umsetzen.
  • die Differenz zwischen einem biblisch-theologischen Hilfsethos und sozialem Handeln unter anderem anhand von Mt 25,31-46 aufzeigen sowie einen eigenen Standpunkt zur Motivation diakonischen Handelns vertreten.

 

Der Ablauf im Überblick

Ich bemühe mich, die hier ausgewählten Bausteine der Reihe als in sich schlüssige Kurzversion zu präsentieren. Dennoch notwendige Elemente, für die an dieser Stelle der Platz fehlt, sind eingeklammert. Auf explizite Begründungen verzichte ich zu Gunsten konkreter und vielfältiger Vorschläge zur Weiterarbeit.
 

1. Std.: Nächstenliebe oder Egoismus als ethische Position
Abweichend von der originalen Unterrichtseinheit kann man direkt mit M 1 einsteigen. Die SuS bereiten sich in Einzelarbeit auf eine Diskussion „heißer Stuhl“ vor. Ein(e) rhetorisch versierte(r) SuS oder L übernimmt die Stirner-Position, die übrigen SuS greifen die Position an (Je hitziger, desto besser). Abschließend findet eine Metareflexion statt, in der die Konsequenzen des ethischen Egoismus kritisch diskutiert und auf konkrete Personengruppen übertragen werden.
 

2. Std.: Partnerzentrierte Haltung am Beispiel Telefonseelsorge
Das folgende Unterrichtsarrangement ist in 45 Minuten nur knapp durchführbar, kann aber durch vorbereitende Hausaufgaben entlastet oder auf eine Doppelstunde ausgedehnt werden. Zu Beginn der Stunde wird ein Kasten oder Karton mit der Aufschrift präsentiert: „Wer ruft bei der Telefonseelsorge an?“ Die Vorschläge im Plenum werden vermutlich einen spekulativen Charakter haben; vielleicht kann im Verlauf der Einheit ein Experte/eine Expertin der Telefonseelsorge genauer Auskunft geben. Anschließend verfassen die SuS ein Schreibberatungsgespräch in Partnerarbeit. Instrumentalmusik hilft, unerwünschte Gespräche zu vermeiden. Der/die beratende SuS hält sich an die Kriterien des Aktiven Zuhörens (als M 2 im Internet unter shop.rpi-loccum.de/pelikan abrufbar), das Gegenüber entfaltet eine von L gestellte oder selbst entworfene Krisensituation. Für das Schreibgespräch sollte mindestens 25 Minuten Zeit einkalkuliert werden. Nach einer Auswertung leitet L die Vertiefung damit ein, dass er den Kasten/Karton öffnet, in dem sich ein Spiegel befindet. Es ist deutlich zu machen, dass die Idee nicht von L stammt: Der „Spiegelkasten“ ist ein authentisches Werbeelement von Präsentationsständen der Telefonseelsorge. Als Weiterarbeit bietet sich eine Recherche über Geschichte und Ziele der Telefonseelsorge an. (Weitere Felder, deren Einrichtungen besucht werden, zum Beispiel Altenpflege).

 

Erfahrungen machen – Begleitung und Reflexion der Praxisphase

Der Leitfaden (M 3) ist für die Hand von L gedacht und flexibel zu handhaben. Auch die SuS können in die Planung mit einbezogen werden. Zur Begleitung gehört der sensible Kontakt sowohl mit den kooperierenden Einrichtungen als auch mit den SuS im Praktikum. Im Fall von längeren Einsätzen ist ein Zwischentreffen sinnvoll: Erstens können Unter- oder Überforderung kommuniziert und aufgespürt werden, zweitens geben Rückmeldungen in der Gruppe Sicherheit und Orientierung und drittens wird das diakonische Handeln als gemeinsames, identitätsstiftendes Anliegen profiliert.

Auch wenn in der Auswertung Situationsschilderungen bis in Details zu ihrem Recht kommen müssen, kann L über Angebote strukturierter Auswertungsverfahren behutsam zu einer kognitiven Distanzierung anhalten. Anregungen:

  • SuS stellen ihre Praxiserfahrung auf einem Plakat mit dem Dreischritt „Tätigkeiten – Schwierigkeiten – positive Erfahrungen“ vor. Anschließend Austausch und Präsentation in Gruppen, eventuell genderspezifisch aufgeteilt,
  • Karteikartenabfrage und Moderationsmethode (negative – positive, persönliche – institutionelle Erfahrungen),
  • Individueller (Kurz-)Erfahrungsbericht; Vergleich mit dem fiktiven Bericht vor dem Praktikum,
  • Einschätzungsbogen mit vorbereiteten Aussagen („Ich sehe alte Menschen künftig mit anderen Augen.“, „Die Arbeit mit Behinderten ist eine Herausforderung.“, „Ich kann mir ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Diakonischen Werk gut vorstellen“, …) und einer Skala „trifft voll zu“ – „trifft überhaupt nicht zu“; nach dem Ankreuzen Austausch in Partnerarbeit,
  • Praxisbegleitende Aufzeichnungen im Lerntagebuch als Ausgangspunkt für eine Gesprächsrunde.

Statt eines Praktikumsberichts ist auch ein Portfolio im Rang einer Klausur denkbar, in das Praxisreflexionen, aber auch Unterrichtsergebnisse eingestellt werden.
 

3. - 5. Std.: Das biblisch-theologische Hilfsethos
Für die Arbeit an diesem Schwerpunkt sollte mindestens eine Doppelstunde eingeplant werden: Zunächst wird das Kunstwerk fachmethodisch angemessen erschlossen.5 Mithilfe beliebiger Bildbearbeitungsprogramme oder indem die SuS das Blatt als Ausdruck bekommen, können Strukturlinien sichtbar gemacht werden. Neben der Beschreibung kommt der emotionalen Wirkung der Darstellung besondere Bedeutung zu. Dass das Verhältnis zwischen der zentralen Caritasfigur und den dargestellten Szenen wesentlich ist, kann ohne Vorkenntnisse erschlossen werden.

Zur Deutung des Bildes brauchen die SuS weitere Informationen, zum Beispiel in Form von M 5. Es empfiehlt sich, die Ausführungen zum Pelikansymbol zunächst vorzuenthalten. Im Vergleich mit Mt 25,31-46 wird die Säkularisierungstendenz des Bildes überdeutlich: Statt mit dem Gerichtsgedanken wird mit der auch nicht-religiös einleuchtenden Universalisierbarkeit argumentiert („Es könnte auch dir passieren!“). Schließlich kann die markante Akzentverschiebung durch das Pelikansymbol herausgearbeitet werden, das die Caritasfigur unmissverständlich auf christliche Liebe (Liebe Gottes und Nächstenliebe) festlegt. Vers 40b („Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“) spiegelt sich im Wechselverhältnis von Caritas und Einzelszenen. Innerhalb der vielen Bezugsmöglichkeiten könnte als Ergebnis, zum Beispiel als Tafelbild, festgehalten werden, dass mindestens vier Motivationsquellen für diakonisches Handeln angesprochen sind:

(1) Handeln vor dem Hintergrund der Gerichtsdrohung (Bibeltext). (2) Handeln aus (christlicher) Nächstenliebe (Caritas mit Christussymbol) (3) Handeln aus Liebe zum Mitmenschen (Caritas säkular gedeutet) (4) Handeln aus Angst, es könne einem genauso ergehen (Bildrhetorik). Optional ist zusätzlich der Aspekt der Nachfolge Christi ins Blickfeld zu rücken, dessen Aufopferung für andere im Pelikan symbolisiert wird.

Zusammenfassend können die SuS begründet Stellung nehmen zu (a) der Brueghel-Interpretation des Textes und (b) dem Zusammenhang von Motivation und Handeln. In Rückbindung an die eigenen Praxiserfahrungen sollte reflektiert werden, inwiefern die SuS ihre Solidarität selbst als gewinnbringend erlebt haben.

Ob Mt 25,31-46 im Anschluss oder als Unterbrechung der Bildanalyse gründlicher bearbeitet wird, ist Geschmackssache. In jedem Fall aber muss der Bibeltext in seinem Eigenwert zum Zuge kommen. Zwei Punkte sind dafür wohl unerlässlich: Erstens machen die SuS sich durch eine Gliederung die Struktur deutlich. Dabei empfiehlt es sich, die „Rechts-Links-Scheidung“ zu visualisieren.6

Verteilt man die Perikope als Kopie, ist auch folgende Variation möglich:
Zerschneiden Sie bitte den Text und kleben Sie die Verse so auf, dass Ihre Anordnung die Struktur der Perikope veranschaulicht!
Zweitens sollten die SuS Gelegenheit erhalten, in Abhängigkeit guter Werke und von Belohnungen im Jenseits zu kritisieren oder abzulehnen; sei es in mündlicher Form oder in eigener Gestaltung der Reaktionen von den Verurteilten. Möglichkeiten der Weiterarbeit:

  1. Die SuS stellen in arbeitsteiligen Gruppen (a) die Gerichtsszene und (b) eines der Barmherzigkeitswerke als Standbild dar. Ausgehend davon wird eine Stimmen­skulptur entwickelt: Die Beteiligten formulieren ihre „Gedanken“ in einer prägnanten Sentenz, die durch Zeigen von L abwechselnd abgerufen und so polyphon inszeniert werden. Ziel ist über das oben Gesagte hinaus, das hierarchische Gefälle zwischen König und Mensch im Gericht sichtbar und hörbar zu machen und mit der Beziehung zwischen Helfendem und Notleidenden zu vergleichen.
  2. Ausgehend von der Caritas-Figur gehen die SuS der Entstehung und Geschichte des Caritas-Verbandes nach.
  3. Anknüpfend an die eschatologische Bedeutung guter Werke werden Luthers Kritik an der Werkgerechtigkeit und die entsprechende katholische Position „aufgefrischt“ (SuS-Referat). Wie bestimmend die Motivation des eigenen Seelenheils für Katholiken in ihrer gelebten Religion tatsächlich ist, wäre beispielsweise durch geeignete Kurzinterviews von Mitarbeitenden in Institutionen des Caritas-Verbandes zu ermitteln.
  4. Ein Kunstwerk zum Jüngsten Gericht, zum Beispiel das Triptychon des Weltgerichts von Hans Memling (1467), wird analysiert, gedeutet, verglichen.
  5. Die SuS gestalten arbeitsteilig eine aktualisierte Version des Stiches, indem sie Zeichnungen oder Collageelemente anfertigen, die zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden. Hier ist eine in der Lebenswelt verankerte Funktion des Produkts zielführend:

Entwerfen Sie ein an die Darstellung Brueghels angelehntes Werbeplakat des Diakonischen Werks, das moderne Arbeitsfelder der Diakonie zeigt. Überlegen Sie weiterhin, wie Sie im Zentrum des Bildes, ähnlich der Caritas-Figur im Kunstwerk, den biblisch-christlichen Charakter diakonischen Handelns attraktiv zum Ausdruck bringen können.

Im Rahmen der Präsentation wird erstens diskutiert, ob die Beziehung hierarchisch oder eher gleichberechtigt ausgedrückt wird, und zweitens, welche Wirkung der auf der Weltkugel thronende Christus mit Schwert als Plakatmitte hätte.

Weiterer Schwerpunkt der Einheit in der Originalfassung: Diakonie in Gegenwart und Zukunft (siehe Anm. 1).
 

6.+7. Std.: Klausur
Das letzte Material, die Klausur, testet vornehmlich Fortschritte in den Kompetenzbereichen Urteilsfähigkeit und Deutungsfähigkeit. Die Urteilsfähigkeit ist die Schwerpunktkompetenz der Unterrichtsstunden, die zum hier ausgelassenen Punkt gehören. Die SuS können ihren Lernzuwachs insbesondere dadurch nachweisen, dass sie mit Hilfe des erworbenen Wissens …

  • religiöse Elemente im Text und in medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (hier: Text, Kreuz-Symbol). (deuten)
  • im Konflikt der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten. (urteilen)
     

Im Erwartungshorizont liegt:

  • dass eine für die Beurteilung relevante Auswahl aus den Leitsätzen getroffen wird, namentlich mindestens drei der Sätze (1), (2), (3), (4) und (7), wobei (1) [in Verbindung mit (2)] unerlässlich ist.
  • dass die Leitsätze differenziert und mit entsprechenden Belegen erläutert werden. Mögliche Inhalte: Ebenbildlichkeit Gottes, Menschenwürde, Motivation (zum Beispiel Nachfolge Christi, Jenseitserwartung, Goldene Regel, Nächstenliebe), Diakonie als Säule der Kirche, Innovation unter ökonomischem Aspekt.
  • dass eine eigene Einschätzung deutlich wird, inwiefern im Selbstverständnis der Diakonie ein Proprium greifbar wird. Es muss erkannt werden, dass die Diakonie ein solches für sich in Anspruch nimmt.
  • dass unter Einbezug von Praktikumserfahrungen (!) eine eigene Einschätzung deutlich wird, inwieweit dieses spezifisch Kirchliche in der Praxis zum Tragen kommt.
  • dass als Problemstellung erkannt wird, ob ein konfessionell ungebundener Verband ein christliches Symbol verwenden soll oder darf.
  • dass die Spannung zwischen Tradition und Innovation als Problemstellung erkannt und mit den Praxiserfahrungen abgeglichen wird.
  • dass die Symbolik des Kreuzes im Kontext des Logos knapp entfaltet wird.
  • dass zu beiden Problemstellungen Argumente angeführt, abgewogen sowie ein Urteil getroffen werden.

Im Idealfall sind die SuS diesen Anforderungen vollauf gewachsen – und wissen aufgrund ihrer Praxiserfahrungen ganz genau, wovon sie sprechen. 

M 1

Das egoistische Recht

Ob, was Ich denke und tue, christlich sei, was kümmert's Mich? Ob es menschlich, liberal, human, ob unmenschlich, illiberal, inhuman, was frag' Ich darnach? Wenn es nur bezweckt, was Ich will, wenn Ich nur Mich darin befriedige, dann belegt es mit Prädikaten1 wie Ihr wollt: es gilt Mir gleich.2 … Somit ist denn mein Verhältnis zur Welt dieses: Ich tue für sie nichts mehr »um Gottes willen«, Ich tue nichts »um des Menschen willen«, sondern, was Ich tue, das tue Ich »um Meinetwillen«. … Wo Mir die Welt in den Weg kommt – und sie kommt Mir überall in den Weg – da verzehre Ich sie, um den Hunger meines Egoismus zu stillen. Du 3 bist für Mich nichts als – meine Speise, gleichwie auch Ich von Dir verspeiset und verbraucht werde. Wir haben zueinander nur Eine Beziehung, die der Brauchbarkeit, der Nutzbarkeit, des Nutzens. … Ich leite alles Recht und alle Berechtigung aus Mir her; Ich bin zu allem berechtigt, dessen Ich mächtig bin. …[Die Erde] gehört dem, der sie zu nehmen weiß, oder, der sie sich nicht nehmen, sich nicht darum bringen läßt. Eignet er sie sich an, so gehört ihm nicht bloß die Erde, sondern auch das Recht dazu. Dies ist das egoistische Recht, d.h. Mir ist's so recht, darum ist es Recht.

aus: Max Stirner: Der Einzige und sein Eigentum (1844), Stuttgart 1972 (gekürzt).

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1 Prädikaten – Bewertungen
2 es gilt Mir gleich – Es ist mir gleichgültig.
3 gemeint ist der Leser / die Leserin

 

M 2

Aktives Zuhören

Aktives Zuhören stellt eine anspruchsvolle Form des Zuhörens dar, die auf den amerikanischen Psychologen Carl Rogers (1902-1987) zurückgeht. Entscheidend für Aktives Zuhören ist dabei allerdings weniger, es als Methode technisch zu beherrschen und anzuwenden. Vielmehr kommt es auf die partnerorientierte beziehungsweise partnerzentrierte Haltung und Grundeinstellung der zuhörenden Person (Z) gegenüber dem Sprecher / der Sprecherin (S) an. Dies ist die wichtigste Bedingung für erfolgreiche Telefonseelsorge.

Haltung
Wenn man aktiv zuhört,

  • muss man dem Gegenüber seine volle Aufmerksamkeit schenken.
  • braucht man das Vertrauen, dass das Problem von S selbst gelöst werden kann.
  • sollte man die inneren Zusammenhänge der Äußerungen erfassen.
  • muss man seine Wahrnehmungen kritisch überprüfen.
  • darf man nur vorsichtig interpretieren, was man gehört hat.

Technik

Wer aktiv zuhört,

  • gibt die sachliche Aussage von S mit eigenen Worten wieder (= umschreibendes Zuhören).
  • unterlässt weitgehend eigene Ergänzungen zum Gesagten.
  • wiederholt die emotionale Aussage von S mit eigenen Worten.
  • fasst in Worte, was gefühlsmäßig in den Äußerungen von S mitschwingt.

Probleme beim Aktiven Zuhören
Auch wenn man sich vornimmt, aktiv zuzuhören, kommt es immer wieder zu Problemen, die entweder von Z oder von S ausgehen können.
Faktoren auf Seiten von S, die das Aktive Zuhören erschweren:

  • S drückt sich sehr ungenau aus.
  • S bringt zu viele Ideen in die Äußerungen ein, die dazu oft untereinander nicht verbunden sind; daher kann Z die sachliche Aussage nur unter großen Schwierigkeiten zusammenfassen.
  • S fühlt sich von Z grundsätzlich missverstanden.
  • S ist nicht bereit, sich gegenüber Z wirklich zu öffnen.

Faktoren auf Seiten von Z, die das Aktive Zuhören erschweren:

  • Z ist nicht ungeteilt aufmerksam.
  • Z denkt schon an und probt seine Antwort, statt aufmerksam zuzuhören, legt sie sich zurecht, während S noch spricht.
  • Z neigt eher dazu, auf Details zu hören und sich eventuell über sie zu erregen, anstatt den ganzen Sinn und die wesentlichen Mitteilungen zu erfassen.
  • Z lehnt S ab und/oder kann kein Verständnis für die Perspektive von S zeigen.
  • Z denkt den Gedanken von S schon weiter und wiederholt mehr, als S gesagt hat.
  • Z versucht, weniger Vertrautes in seine Denkschemata einzuordnen.
  • Z schlägt von sich aus Lösungen vor, weil sie für ihn hilfreich und einleuchtend sind.

Das Verhalten von S ist im telefonischen Beratungsgespräch weitgehend vorgegeben. Ob S den Anruf als entlastend erlebt, hängt aber wesentlich davon ab, inwieweit Z die Haltung des Aktiven Zuhörens einzunehmen vermag. Nach Selbstaussage der Rat Suchenden wird ein Telefonseelsorgegespräch als erfolgreich erlebt, wenn jemand ihr Problem ernst und sie als Person annimmt – also wirklich zuhört.

 

M 3

Leitfaden Diakonisches Praktikum (für betreuende Lehrkräfte)

VORHER …

(1) Rahmen festlegen
- Tipp: klein beginnen, dann steigern!

(2) Partner gewinnen
- andere Fächer, Fachkonferenz, Kollege/Kollegin

(3) Absprache mit der Schulleitung

(4) (Schriftliche) Information für Eltern / Sch.
- Die Sch. sind im Rahmen einer Schulveranstaltung versichert.

(5) Suche nach möglichen Partnern, eventuell persönlicher Kontakt
- auch nicht-kirchliche Einrichtungen sind möglich
- feste Ansprechpartner/innen organisieren
- Absprache / schriftlicher Vertrag mit den beteiligten Institutionen (Aufsichtspflicht bei Minderjährigen delegieren, klare Beschreibung des Engagementfeldes, Besuch durch die Lehrkraft vereinbaren)

(6) Zuweisung der Sch. zu Einrichtungen
- sowohl Unter- als auch Überforderung vermeiden!

WÄHRENDDESSEN …

(7) Besuch durch die Lehrkraft
- Gespräch sowohl mit den Praktikantinnen und Praktikanten als auch mit den Betreuungskräften, jeweils einzeln

(8) Gegebenenfalls Zwischentreffen mit Praktikant/innen

(9) Gegebenenfalls gemeinsamer Abschluss der Einheit

UND HINTERHER

(10) Praktikumsbericht
- Vorstellung der Institution, Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten
- Reflexion aus der Außenperspektive (Was konnte ich beobachten? Verhältnis Hauptamtliche – betreute Personen, …)
- Reflexion aus der Innenperspektive (Was/Wie habe ich die Begegnung(en) erlebt? Beschreibung + Bewertung)
- Vergleich der Erwartungen mit den tatsächlichen Erfahrungen
- Eventuell Reflexion unter einem bestimmten Aspekt aus dem Unterricht

(11) Öffentliche Berichterstattung
- Schülerzeitung, Presse, Homepage, Jahrbuch, …

(12) Kontaktpflege
- Dankschreiben an die Einrichtungen
- gegebenenfalls Beteiligung an der Evaluation

 

M 4

„Die sieben Werke der Barmherzigkeit!, Kupferstich von Philipp Galle nach einem Entwurf von Pieter Breughel d.Ä., um 1550

 

M 5

Informationen zur Bilderschließung „Die sieben Werke der Barmherzigkeit“

Werke der Barmherzigkeit
Vergleiche Mt 25,31-46. Die sechs dort aufgeführten Hilfsdienste wurden in der Kirchengeschichte schon früh erweitert. In Analogie zu den sieben Todsünden und Ähnlichem hat sich die Siebenzahl mit der Erweiterung „Tote begraben" durchgesetzt.

C(h)aritas
Die Liebe ist eine der drei theologischen Tugenden (neben Glaube und Hoffnung). In der Kunst wird sie häufig mit Kindern, Früchten oder einem flammenden Herzen dargestellt (als Gegenbild zum Neid, der das Herz auffresse).

Lateinische Bildunterschrift
Übersetzung: „Hoffe, dass du dasselbe durchmachen musst, was anderen zustößt, denn dadurch kannst du angeregt werden, deine Hilfe anzubieten, indem du dich oft in die Lage des Hilfesuchenden, der in Elend lebt, versetzt.“

Pelikan
In der Kunst ist der Pelikan daran erkennbar, dass er sich selbst die Brust öffnet. Diese Darstellung beruht auf einem alten Volksglauben, der davon ausgeht, der Pelikan füttere seine Jungen mit dem eigenen Blut. Vermutlich wurde die Beobachtung, dass sich die Brust des Krauskopfpelikans rot färbt, mit dem tiefen Hineingreifen in den Kehlsack des Vogels kombiniert. Der Pelikan ist so zum Christussymbol geworden.

 


 

 Anmerkungen

  1. In der vollständigen Originalversion erscheinen die Ausführungen und Materialien im Herbst 2009 in: Bärbel Husmann und Roland Biewald (Hgg.): Diakonie. Praktische und theoretische Impulse für sozialdiakonisches Lernen im Religionsunterricht, Themenheft Religion 8, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. Für den vorliegenden Artikel habe ich aus Platzgründen Ausschnitte ausgewählt sowie Überlegungen gekürzt und bearbeitet.
  2. Vgl. etwa den Aufsatz von Harry Noormann in diesem Heft.
  3. Vgl. Artikel „Praktisches Lernen“, in: Wilhelm H. Peterßen: Kleines Methoden-Lexikon, München 2. Aufl. 2001, 231-234.
  4. Vgl. im Folgenden Ralf van Bühren: Die Werke der Barmherzigkeit in der Kunst des 12.-18. Jahrhunderts. Zum Wandel eines Bildmotivs vor dem Hintergrund neuzeitlicher Rhetorikrezeption, Studien zur Kunstgeschichte 115, Hildesheim 1998, 74-78.
  5. Vgl. hierzu etwa Günter Lange: Umgang mit Kunst. In: Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht 1, hg. v. G. Adam und R. Lachmann, Göttingen 2002, 247-261 oder http://shop.uni-leipzig.de/ru/lange/rukunst.htm.
  6. Vgl. ähnlich Michael Zimmer: Vom Weltgericht. Arbeitshilfen für den Religionsunterricht 5, hg. v. Katechetischen Institut des Bistums Trier, Trier 1997, 11 und Christian Marker: Diakonie – praktizierte Nächstenliebe, in: Werkbuch Religion, entdecken – verstehen – gestalten, hg. v. G.-R. Koretzki und R. Tammeus, 125.

Text erschienen im Loccumer Pelikan 2/2009

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