Angebot der Evangelisch-lutherischen Landeskirche ist in Deutschland einmalig
Sechzehn Diakone und Pastoren erhielten am 27. Februar in der Evangelischen Akademie Loccum ihre Beauftragungsurkunde für die Beratung in der Konfirmandenarbeit. Zu diesem Anlass war Pastor Gerd Brinkmann angereist, der im Landeskirchenamt Hannover für die Konfirmandenarbeit zuständig ist. In einem feierlichen Gottesdienst erhielten die Hauptamtlichen ihre Beauftragungsurkunden. Ingesamt gibt es in der hannoverschen Landeskirche jetzt 23 Beraterinnen und Berater für Konfirmandenarbeit.
Vor ihrer Beauftragung hatten alle eine entsprechende Langzeitfortbildung absolviert, die vom Religionspädagogischen Institut (RPI) seit 1999 angeboten wird. Unter Einbeziehung von Methoden des Psychodramas, der Soziometrie und von Elementen der systemischen Beratung wurden die Hauptamtlichen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Die Kurse wurden von Ute Beyer-Henneberger, Dozentin im RPI, und Pastor Michael Albe geleitet.
Bereits nach Abschluss des ersten Ausbildungsganges im Jahre 2000 wurde die Beratung in der Konfirmandenarbeit angeboten. Es fehlte jedoch bislang eine landeskirchenweite Regelung über die Durchführung der Beratung und eine offizielle Beauftragung durch das Landeskirchenamt.
Im Mittelpunkt der Beratung steht die Konfirmandenarbeit. Auf diesem Gebiet gebe es zahlreiche Anfragen von Gemeinden, die sich häufig bei der Konzeptentwicklung Beratung wünschen, sagte Pastorin Beyer-Henneberger. Außerdem bestehe die Möglichkeit, dass Unterrichtende Einzelberatung bekommen. Alle entsprechenden Anfragen werden zentral über das RPI Loccum weitergeleitet. Es ist aber auch möglich, die Berater vor Ort anzusprechen. Näheres kann per Mail an Ute.Beyer-Henneberger@evlka.de oder telefonisch unter 05766/81-135 erfragt werden.
Ein entsprechendes Beratungsangebot ist in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einzigartig. Im Jahr 2009 ist zum Thema Konfirmandenarbeit ein bundesweiter Kongress in Loccum geplant. In dem Impulspapier der EKD wird der Konfirmandenarbeit ein hoher Stellenwert beigemessen.