Gerechtigkeit Gottes? – Die Kunst des Friedens - Unterrichtsbausteine zum Thema Krieg – Gewalt – Frieden für die Sekundarstufen I + II

von Steffen Marklein

 

“Kunst hat vielleicht nur die Aufgabe uns wach zu machen – wach für das Leben”
John Cage

Christliche Friedenspädagogik besitzt ihre zentralen biblischen Bezugspunkte in den großen prophetischen Friedensvisionen des Alten und Neuen Testaments (Jesaja 11, Micha 4, Offenbarung 21) sowie in der Friedensbotschaft Jesu, die in der Bergpredigt (Matthäus 5-7) ihren bedeutungsvollsten Ausdruck gefunden hat.1 Die bildende Kunst hat diese Traditionen seit ihren Anfängen immer wieder aufgegriffen. Sie verbindet bis heute in vielfältiger Weise eigene Gegenwart mit biblisch inspirierten Hoffnungs- und Friedensbildern. Dabei spielen unterschiedliche gesellschaftliche Erfahrungen und Kontexte eine wichtige Rolle. Umstritten ist, ob und in welcher Weise Kunst politisch sein sollte.

Mit dem Begriff der so genannten “engagierten Kunst” verbindet sich eine Diskussion, die zum einen nach der Bedeutung und Wirksamkeit von Kunst für das gesellschaftliche Leben fragt, zum anderen den Sinn und Eigenwert von Kunst überhaupt zu bestimmen sucht. Kunst, die sich programmatisch in den Dienst einer politischen Richtung oder Ideologie stellt, steht in der Gefahr, ihre Freiheit zu verlieren. Mit dem Verlust ihres gesellschaftlichen Bezuges verliert sie ihre Kraft und verkommt zur Banalität. Kunst hingegen, die zeit- und zwecklos daher kommt, um sich als “reine Form” zu empfehlen, kann und darf die eigene Geschichtlichkeit nicht übersehen. Auch ihre Freiheit muss immer wieder errungen werden.

Der Einsatz von bildender Kunst im Unterricht beginnt mit der Bildauswahl. Zahlreiche Künstler und Künstlerinnen haben die Erfahrung von Krieg, Gewalt und Frieden in ihren Bildern thematisiert.2 Der Mehrwert des Bildes gegenüber anderen Medien liegt in seiner konzentrierten Nachhaltigkeit. Künstlerisch anspruchsvolle Bilder benötigen “Sehgeduld” (Günter Lange). Durch die sorgfältige Wahrnehmung und Entschlüsselung im Unterricht bleibt ihre Botschaft in der Regel nicht nur intellektuell, sondern auch emotional für den Betrachter von einprägender Kraft.

Wer bildende Kunst im Religionsunterricht einsetzt, muss auf überraschende Entdeckungen seiner Schülerinnen und Schüler gefasst sein. Einsichten vermitteln sich nur im Spiel von Anleitung und Freiheit. Die Bedeutung einzelner Bildaussagen ist daher nicht sprachlich vorwegzunehmen. Die voreilige Deutung eines Bildes instrumentalisiert seine Botschaft. Dies gilt auch für den Bereich der Friedenspädagogik, soll diese zu mehr als einem allgemeinen Appell oder Aufruf zum Frieden führen. Schülerinnen und Schülern ist Raum zu geben, sich bildender Kunst auf möglichst offene und vielfältige Weise zu nähern und sie sich anzueignen.

Die vorliegenden Unterrichtsbausteine greifen drei Bilder auf, die im Sekundarbereich I und II eingesetzt werden können. Durch Zusatzmaterialien ist es möglich, eigene thematische Schwerpunkte zu setzen. Zunächst wird mit dem Bild von Peter Paul Rubens die allgemeine Erfahrung des Krieges veranschaulicht. Anschließend lassen sich mit dem Bild von Ida Applebroog gesellschaftliche Gewalterfahrungen und ihre Alternativen erarbeiten. Die Umschmelzaktion von Joseph Beuys thematisiert abschließend die Frage, wie und unter welchen Bedingungen Veränderungsprozesse überhaupt möglich sind.


Peter Paul Rubens, Die Schrecken des Krieges


Joseph Beuys, Der Friedenshase, 1982 © VG Bild- Kunst 2009


Unterrichtsbaustein I: “Krieg”

1. Schritt
Die Schülerinnen und Schüler sammeln und vergleichen Kriegsdarstellungen aus unterschiedlichen Zeitepochen. Sie diskutieren die Motivation und Funktion der Bilder.

2. Schritt
Das Bild Die Schrecken des Krieges von Peter Paul Rubens wird schrittweise erarbeitet. Es wird in die Biographie des Künstlers und den zeitgeschichtlichen Hintergrund eingeführt. Das Bild wird als Allegorie gedeutet und entschlüsselt.
Das Gedicht Der Frieden von Friedrich Hölderlin kann zusätzlich mit dem Bild verglichen werde.

3. Schritt
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über aktuelle Kriege, ihre Ursachen und Auswirkungen auf die Bevölkerungen. Kriegs-Definitionen werden besprochen (www.akuf.de; www.hiik.de). Die Mahnung des Weltkirchenrates (ÖRK) “Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein” (1948) wird im Blick auf ihre Aktualität diskutiert.

Materialien:
Peter Paul Rubens: Die Schrecken des Krieges

Der Künstler
Peter Paul Rubens, * 28.6.1577 in Siegen (Westfalen),† 30.5.1640 in Antwerpen, Flämischer Maler; gilt als Hauptvertreter einer gegenreformatorischen neuscholastischen Richtung des europäischen Barocks, war u. a. Schüler von Tobias Verhaecht und Adam von Noort,


ab 1600 


Italienreise u. a. nach Venedig, Mantua, Florenz, Rom, Mailand.


1606/07



Aufenthalt in Genua, künstlerische Prägung u. a. durch Tizian, Tintoretto, Raffael, Caravaggio,
zahlreiche Aufträge für Altarbilder


1608


Rückkehr nach Antwerpen nach Erkrankung der Mutter, Hofmaler


1610  




Heirat mit Isabella Brant; Aufnahme in die Gilde der Romanisten (d.h. der humanistisch Gebildeten,
die Rom besucht hatten); bedeutendster Künstler in Antwerpen; zahlreiche großformatige Bilder
mit religiösen und profanen Themen in vielen Städten Europas; enger Kontakt zu Jesuiten


1621


zunehmende diplomatische Tätigkeit


1624


Erhebung in der Adelsstand

 

1626  


Tod seiner Frau


1628/29


Aufenthalt in Spanien


1629/30   


Aufenthalt in England


1630    


Heirat mit Helene Fourmant


1633   


Bitte um Freistellung von diplomatischen Aufgaben

Rubens besaß große zeichnerische Fähigkeiten und hatte eine besondere Memorierfähigkeit für ungewöhnliche Perspektiven und Schrägbeleuchtungen. Das Tridentinum forderte 1563 von der Kunst die deutliche Wiedergabe der Erscheinungswelt, durch die das historische und religiöse Wissen zum spirituellen Erlebnis führt. Hervorhebungen geschehen u.a. durch die Zuordnung zu Bewegungsrichtungen und “Aufmerksamkeitsinseln”: der Wahrnehmungs-vorgang wird dramatisiert, d.h. er führt zu einer emotional gesteigerten Beteiligung des Betrachters. Auch die elementar leuchtenden Farben unterstützen dies. In großen Teilen kann Rubens Kunst als allegorisch verstanden werden.


Das Bild
Das Bild entstand 1637/38, nachdem Rubens enttäuscht das Scheitern seiner diplomatischen Friedensbemühungen während des 30-jährigen Krieges erlebt hatte. Das Bild, Öl auf Leinwand, 206 x 345 cm, hängt heute im Palazzo Pitti in Florenz.

Rubens selbst interpretiert das allegorische Gemälde in einem Brief vom 12. März 1638 an den Hofmaler Justus Sustermans in Florenz. Neben der aus dem Janustempel herausgekommenen Hauptfigur des gepanzerten Kriegsgottes Mars greift die hellweiße, nackte Liebesgöttin Venus dem Davonstürzenden in den Arm. Dieser wird von der eine Fackel haltenden Furie Alekto, der Unversöhnlichen, vorwärts in Dunkelheit und Chaos gezogen. Dort symbolisieren als Begleiter des Mars zwei Ungeheuer Hunger und Pest.

Rechts auf dem Boden liegt eine Mutter mit ihrem Kind, eine Frau mit einer zerbrochenen Laute sowie neben einer dorischen Säule ein Mann mit einem Zirkel in der hochgestreckten Hand. Der auf ein Buch tretende Kriegsgott Mars zerstört alle Errungenschaften der Zivilisation. Die Pfeile Cupidos, des knabenhaften Liebesgottes und Sohnes der Venus, liegen verstreut auf dem Boden. Darüber streckt verzweifelt die unglückliche Göttin Europa ihre Arme in die Luft. Hinter ihr hält ein kleiner Engel eine Glaskugel mit einem Kreuz. Der Krieg legt die christliche Welt mit ihren Werten der Menschlichkeit, der Nächsten- und Feindesliebe in Staub und Asche.

Der Unterricht
Das Bild, ein “unvergessliches Titelbild zum 30-jährigen Krieg” (Jakob Burkhard), eignet sich, um mit Schülerinnen und Schülern über die Thematik “Kriege in Vergangenheit und Gegenwart” zu arbeiten. Als überzeitliche Mahnung zum Frieden hat es in der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte eine vielfältige Aufnahme und Resonanz gefunden. Insbesondere die Bildzitate in Picassos berühmtem Gemälde “Guernica” (1937) bieten zahlreiche Möglichkeiten der Vertiefung.

Gleichzeitig erscheint eine religionspädagogische Diskussion um die Frage gewinnbringend, weshalb bei vielen Kunstschaffenden das Thema von Krieg und Gewalt immer auch von einer gewissen künstlerisch-ästhetischen Faszination geprägt war und ist, so dass ein eindeutig anklagend-mahnender Charakter ihrer Werke deutlich in den Hintergrund tritt. Beispiele hierfür findet man u.a. bei Künstlern wie Caravaggio und Francis Bacon.



Unterrichtsbaustein II: “Gewalt”


1. Schritt
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Frage: Zeigt das Fernsehen zu wenig Gewalt? Sie benennen eigene Medienerfahrungen. Sie unterscheiden zwischen der Darstellung und der real erfahrenen Gewalt. Der Gewaltbegriff des Friedensforschers Johan Galtung wird vorgestellt und diskutiert.3

2. Schritt
Das Bild Sacrifice/Paradise (1990) der US-amerikanischen Künstlerin Ida Applebroog wird von der Lerngruppe genau beschrieben. Die Personen bzw. Personengruppen können nachgestellt oder mit Sprech- und Gedankenblasen versehen werden. Positive und negative Lebensäußerungen werden gegenübergestellt und vermutete Ursachen hierfür benannt. Der Titel des Bildes wird diskutiert und die Idee der sog. Konzeptkunst (“Kunst entsteht im Kopf” – Marcel Duchamp) erläutert.4

3. Schritt
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren in einer “Talk-Runde” die Frage, ob das Bild von Ida Applebroog dazu auffordert, jegliche Form von Waffen (einschließlich Kriegs- und Gewaltspielzeug) für Jugendliche in der Gesellschaft zu verbieten. Sie entwickeln Vorstellungen und Ideen einer Gesellschaft der Solidarität und des Gewaltverzichts.5

Materialien
Ida Applebroog: Sacrifice/Paradise
Die Künstlerin
Die US-amerikanische Künstlerin Ida Applebroog (*1929) studierte u. a. an der School of The Art Institute Chicago (1966-68). Sie lebt und arbeitet in New York. Nach anfänglicher Tätigkeit auf den Gebieten Performance, Film und Bildhauerei zählt sie seit 1974 zu den bedeutendsten feministischen Malerinnen der Postmoderne in den USA. Ihre cartoonartigen Zeichnungen mit Tinte und Rhoplex auf pergamentartigem, starrem Velin sind eine Spielart der Conceptual Art (Sure I’m Sure, 1979/80) – sie verwendet Wörter und Bilder, die narrativ anmuten, sich aber dennoch der Erzählform entziehen. In diesen Bildfolgen, ebenso wie in ihren großformatigen, mehrteiligen, mitunter freistehenden, beidseitig bemalten Leinwänden (Marginalia, 1991), behandelt Ida Applebroog die Themen Macht/Machtlosigkeit, Entfremdung, die Unfähigkeit des einzelnen, Nähe herzustellen, offenkundige/geheime Gefühle, Unzufriedenheit, Ablehnung, Demütigung und den Beinahezusammenbruch der Kommunikation in unserer Gesellschaft. Die Hauptmotive ihrer Bildinstallationen gestaltet sie mit dem Palettenmesser in gedämpften Braun-, Rot- und Gelbtönen. Sie stehen im Kontrast zu den kleineren, sich häufig wiederholenden Szenen, die comicartig um die Hauptmotive angeordnet sind (nach: http://sphinx-suche.de/kuenstler/ Applebroog.htm).


Das Bild

Ida Applebroog, Sacrifice/Paradise.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Künsterlin


Die Bildcollage “Sacrifice/Paradise” (1990) zeigt auf der linken Seite einen Jungen mit T-Shirt und kurzer Hose. Er trägt in der rechten Hand stolz ein Maschinengewehr. Gesicht und Körperhaltung des Jungen wirken eigentümlich kalt und unnatürlich. Die Szene birgt eine seltsame Spannung aus tödlicher Bedrohung und kindlicher Verspieltheit. Der Bildausschnitt “erinnert an die schleichende Verrohung von Kindern, an die psychische Verwahrlosung durch Gewalt.”6 Umgeben ist dieser hervorgehobene Bildteil von comicartigen Zeichnungen und Bildern, die teilweise an Foto- und Filmsequenzen erinnern. Im unteren linken Teil trägt ein altes Ehepaar drei Eimer. Sich helfend halten sie den mittleren Eimer gemeinsam. Oberhalb des Jungenkopfes ist eine Szene zu erkennen, in der eine Frau ihren Hund auf dem Bauch krault. Ähnlich schutzlos und offen steht auf der linken Seite ein Mann mit ausgebreiteten Armen. Auf der rechten Seite hilft ein kleines Mädchen einem anderen beim Anziehen eines Regenmantels. Auf dem darunter befindlichen geht ein Mann nachdenklich allein eine Straße entlang. Ganz oben rechts ist der Kopf eines Mannes zu sehen, dessen eines Auge verbunden ist. Links daneben scheint sich ein Mann über ein Seil zu schwingen.


Der Unterricht
Das Bild gibt gegensätzliche Gefühle und Facetten menschlicher Solidarität und Gemeinschaft wieder. Einer Kultur der Gewalt und der Verletzung stellt es Momente der Hilfe und gegenseitigen Unterstützung zur Seite. Der Betrachter/die Betrachterin wird gezwungen, Verbindungen zwischen den unverbundenen Teilen herzustellen. Dabei motivieren neben den unterschiedlichen Motiven die unterschiedliche Größe und Anordnung der Einzelelemente den Betrachter immer wieder aufs Neue. Zwischen Blindheit für die Ursachen von Gewalt in Erziehung, Medien und Politik und der Ermutigung, im überschaubaren menschlichen Miteinander füreinander einzutreten und Lebensfreude zu entwickeln, richtet das Bild an jeden einzelnen seine Fragen. “Viele fragen mich immer wieder, warum ich das Thema Gewalt in den Vordergrund stelle. Ich antworte dann, dass nicht ich, sondern die Welt von Gewalt beherrscht wird” (Ida Applebroog). An den Ernst und die Hoffnung dieser Worte kann der Unterricht gut anknüpfen. Nicht zuletzt lässt sich auf diesem Hintergrund auch der Titel des Bildes deuten.



Unterrichtsbaustein III: “Frieden”

1. Schritt
Die biblische Friedensvision “Schwerter zu Pflugscharen” (“Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen.” Micha 4,3) wird vorgestellt. Ihr Utopiecharakter wird erarbeitet und diskutiert. Die Bedeutung des biblischen Textes für die Friedensbewegung in Ost und West in der 1980er Jahren wird erläutert.

2. Schritt
Die Umschmelzaktion des Künstlers Joseph Beuys aus dem Jahr 1982 wird ausführlich beschrieben. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Symbolik von Krone und Hase. Auf die Bedeutung des Hasen sowie auch anderer Tiere im Werk von Beuys wird besonders eingegangen.7 Sie diskutieren, weshalb die Aktion sehr viel Protest hervorgerufen hatte.

3. Schritt
Nach Bewegungsübungen, bei denen das bewusste Verändern von Bewegungen und Körperhaltungen im Mittelpunkt steht, wird der Sinn der Umschmelzaktion diskutiert und mit der biblischen Friedensvision in Verbindung gebracht. Ursachen und Hemmnisse für Frieden fördernde Entwicklungen werden erarbeitet. Eine eigene “Umformungsaktion”, die das Wunder der Veränderung und Transformation veranschaulicht, wird mit verschiedenen Materialien, einer (Rollen-)Spielszene oder einer anderen medialen Form (z.B. Foto, Film) durchgeführt und diskutiert.

Materialien
Joseph Beuys: Friedenshase

Der Künstler
Joseph Beuys (* 1921 in Krefeld, † 1986 in Düsseldorf) zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er war Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Pädagoge. Von 1961 bis 1972 war er u.a. Professor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Beuys verband sein Schaffen mit einer gesellschaftlichen Utopie. Sein erweiterter Kunstbegriff (“Jeder Mensch ist ein Künstler”) und seine Konzeption der “Sozialen Plastik” fordern ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik. Kunst zielt auf das Denken des Menschen. Angeregt durch sozialphilosophische, naturwissenschaftliche und zoologische Studien sowie die Beschäftigung mit der Anthroposophie Rudolf Steiners ist die anzustrebende Einheit von Natur und Geist nicht auf das individuelle Kunstwerk beschränkt, sondern zielt auf den sozialen Organismus als Ganzen. Aufgrund seiner umfangreichen Aktionskunst wird Beuys u.a. der Fluxus-Bewegung der 1960er und 1970er Jahre zugerechnet. Prozess, Entwicklung, Metamorphose sind Merkmale seiner Werke seit dieser Zeit.8

Das Werk
“Der Friedenshase” stellt eigentlich kein Bild dar. Es handelt sich dabei vielmehr um die in der Staatsgalerie Stuttgart in einem Stahlsafe mit Panzerglas – “einem Reliquienschrein ähnlich”9 – aufbewahrten Überreste einer Kunstaktion, die Joseph Beuys 1982 gegen viel Protest auf der siebten Kasseler Dokumenta durchgeführt hat. “Am 30. Juni 1982 hatte der Künstler eine Nachbildung der Zarenkrone Ivans des Schrecklichen eingeschmolzen und sie zu Hase und Sonnenkugel umgegossen. Damit verwandelte er ein ‚Symbol der Unterdrückung’, der Ausbeutung, der Macht in ein Zeichen des Friedens.10 Der Hase, der eine vielfältige Bedeutung in Beuys’ Werk besitzt, kann u.a. als Symbol von Bewegung, Wandlung, Geborenwerden und Heilung verstanden werden. In christlicher Tradition ist der Hase ein Symbol der Auferstehung.11 Bevor die Zarenkrone, die als Symbol der Macht und Unterdrückung zu deuten ist, umgeschmolzen wurde, hat der Künstler das Diamantenkreuz herausgebrochen. Es ist links unten in der Abbildung zu sehen. Das christliche Kreuz, so kann man die Botschaft verstehen, muss “aus der Verschmelzung mit der Macht herausgelöst werden.”12

Der Unterricht
Das entscheidende Merkmal der beschriebenen Umschmelzaktion ist nicht sein Ergebnis, sondern die Aktion d.h. der Prozess selbst (M 1). In der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit der Friedensvision “Schwerter zur Pflugscharen” geht es daher nicht vorrangig um eine moralische Forderung, die gesellschaftlich einzuklagen ist. Vielmehr sind die motivierenden Kräfte der Veränderung und Wandlung (Konversion) sowie ihre Widerstände zu thematisieren (Gewohnheiten, Zwänge, Machtinteressen, Ängste u.a.). Nicht das Ziel von Frieden und Gewaltfreiheit steht in Frage, sondern der Weg dorthin! Notwendig erscheint ein Erfahrungsraum, in dem Mut zur Veränderung wachsen und gestärkt werden kann. Ausgangspunkt ist die Wahrnehmung der eigenen Möglichkeiten und Hemmnisse, die nicht nur intellektuell, sondern ganzheitlich verstanden werden müssen. Wer einen gewohnten Weg verlassen oder eine gewohnte Bewegung verändern will, kann durch einfache Körperübungen oder eine Tanzimprovisation ein Gespür für die Schwierigkeiten und damit verbundene Unsicherheiten entwickeln (M 2). Der Prozess der Veränderung kann durch kreative Umformungs- oder Umbauaktionen weiter vertieft werden. Dabei sind Ausgangsmaterial, Mittel der Bearbeitung und das Ergebnis eigenständig zu reflektieren: Was kann/will ich wie warum ändern oder in eine neue Form bringen? Welche Schwierigkeiten können sich dabei ergeben? Das “Spiel mit dem Feuer” kann als kreative Inspirationsquelle im Blick auf die eigene Person wie auch gesellschaftliche Transformationen genutzt werden.13

Eine zwar eigentümliche, aber anschauliche Beschreibung der Umschmelzaktion gibt Burkhard Brunn in dem taz-Artikel “Alle Macht den Hasomanen”


Alle Macht den Hasomanen

Als Fest der Fruchtbarkeit wird Ostern mit Eiern und Schokoladenhasen gefeiert. Joseph Beuys zog bei seinen Ritualen im Kunstbetrieb dagegen Gold vor: 1982 schmolz er auf der documenta VII eine Kopie der Krone von Iwan dem Schrecklichen in einen Hasen um – als Symbol für Frieden und Volkskunst.

Von Burkhard Brunn

An Ostern feiert die Christenheit die Auferstehung Jesu. Ostern ist der Sieg des Lebens über den Tod. Es ist das christliche Frühlingsfest, das die Kirche den vorchristlichen Frühlingsfesten anzupassen wusste. Der Hase, besonders der Märzhase, galt dabei schon im Mittelalter als Symbol der verrücktesten Geylheit, weil er im März nichts im Kopf hat als zu »rammeln«. »Mad like a marchhare«, sagt man in England. Man nannte das »Hasigkeit«.

Den Hasen liebte Joseph Beuys als Symbol so sehr, dass er sich selber einen Hasen nannte und den Hasen sogar als Kühlerfigur auf seinen Bentley setzte. Für ihn, der eine Partei der Tiere gegründet hat, zu deren Mitgliedern außer den Hasen und Elefanten auch Engel gehörten, war der Hase – ganz österlich – das Symbol der Umwandlung und des Neubeginns. Gleichwohl war sich Beuys der Fruchtbarkeitssymbolik, die den Hasen zum Osterhasen macht, sehr wohl bewusst.

Am 30. Juni 1982 kam es während der documenta VII in Kassel zu einer höchst spektakulären Aktion. Helmut Mattner, der Besitzer des Düsseldorfer Nobelrestaurants »Datscha«, hatte sich 1961 von dem Juwelier René Kern eine Nachbildung der Zarenkrone Iwans des Schrecklichen aus dem 16. Jahrhundert anfertigen lassen: als Trinkgefäß für erlesene Gäste. Es wurde daraus zuzeiten Krimsekt getrunken. Dazu hatte sich der Edelkneipier eigens die Genehmigung von Nikita Chrusch­tschow besorgt.

Beuys war es gelungen, in nächtelangen Gesprächen Mattner zu bewegen, dass er ihm die 1.850 Gramm Gold schwere, mit 76 Perlen und vielen Edelsteinen besetzte Krone – zu einem unbekannten Preis – überließ. An dem besagten Junitag erschien der Künstler mit seinem Assistenten Johannes Stüttgen auf dem Kasseler Friedrichsplatz. Er packte die Krone aus einer Plastiktüte und hielt sie mit den Worten in die Höhe: »Es wird also jetzt die Krone Iwans des Schrecklichen eingeschmolzen. Ich zeige sie euch noch mal!«
Während Beuys dann eigenhändig begann, auf dem überdachten Holzpodest die Edelsteine mit einer Nagelschere aus der Krone zu polken, ließen die Kasseler Bürger, die bereits eine Unterschriftensammlung zur Rettung der falschen Zarenkrone gemacht hatten, Protestrufe hören, einige warfen zudem auch mit Eiern.

Ungerührt schraubte Beuys das Kreuz von der Kronenspitze und tat es mit den Edelsteinen in ein Einmachglas. Dann zerlegte er die Goldschale in sechs Teile, rollte sie trichterförmig zusammen, schlug sie mit einem Hammer platt und steckte sie in einen aus Ziegelsteinen gemauerten Ofen. Während das Gold erhitzt wurde, rief Beuys durch ein Megaphon: »Agrippa von Nettesheim! Paracelsus! Athanasius Kircher!« die Namen der großen Alchemisten und zeigte unterdessen das Einmachglas hoch erhoben herum. Als das Gold geschmolzen war, wurde es in eine Form gegossen.

Nach einer kleinen Weile präsentierte Beuys dem Publikum einen kleinen goldenen Hasen, der wie einer der Schokoladenhasen aussah, wie man sie vor Ostern überall kaufen kann. Der so genannte »Friedenshase« befindet sich heute als Dauerleihgabe in der Neuen Staatsgalerie Stuttgart – eingemauert hinter Panzerglas. In einem Interview bemerkte Beuys zu der Hasenform, dass sie ja nicht von ihm erfunden sei – er habe lediglich einen »anonymen Osterhasen« gegossen, das sei sozusagen »Volkskunst«.

Um was es dabei ging, ist klar. Beuys hatte in einem quasi alchimistischen Prozess das Symbol der Macht in ein Symbol der Fruchtbarkeit und des Friedens verwandelt. Plastiktüte, Nagelschere und Einmachglas sind dabei keines­wegs zufällige Requisiten: Sie besagen in aller Respektlosig­keit, dass die Umwandlung mit gewöhnlichen Haushaltsmit­teln möglich ist. In Verbindung mit der Bemerkung »Volks- kunst« heißt das etwa, dass das Volk zur Umwandlung der gesellschaftlichen Machtverhältnisse in friedliche und fruchtbare Verhältnisse keiner besonderen Mittel bedürfte.

Ähnlich wie die Auferstehung Jesu – als Sieg des Lebens über den Tod – zugleich den Frühling ankündigt, kündigte Beuys, der die Bibel gut kannte, eine neue Zeit dadurch an, dass er die tote, verkrustete Macht symbolisch in Frieden und Fruchtbarkeit verwandelte, worunter er Kreativität verstand. Bekanntlich hat er ja gesagt, jeder Mensch sei ein Künstler. Beuys glaubte daran, dass in jedem Menschen große schöpferische Kräfte schlummern, an deren Entfaltung ihn die versteinerten gesellschaftlichen Verhältnisse hinderten. Er, der heute als der größte deutsche Künstler jener Zeit gilt, zählte alle, die guten Willens sind, zu den »Hasomanen«. In diesem Sinne also, liebe Hasomanen: »Es lebe der Osterhase!«

Mit seiner Aktion kündigte der bibelfeste Beuys eine neue Zeit an.

(Aus: http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/04/19/a0262)

 

M 2

Anleitung für ein körperliches Erleben von “Umschmelzungsprozessen”
von Christine Labusch

1. Gehend im Raum
Bewege dich in deinem eigenen Tempo durch den Raum. Nimm deine Aufmerksamkeit ganz zu dir. Erforsche von innen heraus, wie sich dein Körper bewegt:

  •  Nimm wahr, wie du die Füße auf den Boden aufsetzt, wie du sie abrollst, sie vom Boden löst, wie du dein Gewicht im Wechsel vom einen auf den andern Fuß ausbalancierst.
  • Nimm wahr, wie sich dein übriger Körper von innen her anfühlt: deine Beine, dein Becken, der Bauchraum, der Brustraum, die Arme, der Kopf.
  • Nimm wahr, wie dein Atem fließt – ohne dass du etwas verändern musst. Beobachte, wie der Atem in deinen Körper einströmt und wie er wieder hinaus fließt.

Während du weiter wahrnimmst, was du in deinem Körper spürst, experimentiere ein wenig mit dem Tempo. Geh mal schneller, mal langsamer, bleib stehen, geh rückwärts… experimentiere für dich. Und nimm immer wieder wahr, was du dabei von deinem Körper erfährst.


2. Stehend im Raum (einzeln)
Schließ deine Augen und nimm wahr, wie du jetzt auf deinem Platz stehst. (Pause)

Horch einmal in deinen Körper hinein: Nimm wahr, wie sich dein Körper jetzt im Stehen anfühlt. (Pause) Und nimm wahr, wie dein Atem geht. Nimm wahr, wie sich dein Körper mit der Einatmung dehnt und wie er mit der Ausatmung wieder zusammen sinkt. (Pause) Welche Bewegung täte deinem Körper jetzt gut? Spür genau hin, und wenn dein Körper diese Bewegung ausführen will, dann folge ihm und mach diese Bewegung.

Warte einen Moment, ob eine andere Bewegung auftaucht, die jetzt gut wäre. Folge auch dieser Idee deines Körpers.

Experimentiere ein wenig mit den Bewegungen, die deinem Körper jetzt einfallen. (Evtl. Musik zur Begleitung)


3. Partnerübung “Einschmelzen”
(Die beteiligten Personen werden mit A, B, C bezeichnet)

  • A nimmt eine Haltung ein, die einen Gemütszustand ausdrückt (z.B. Freude, Müdigkeit, Ärger, Langeweile, Angst, Nervosität …) evtl. Vorübung mit allen Schülerinnen und Schülern in der Gesamtgruppe: “Wem fällt etwas ein? – Wie kann man z.B. Ärger mit dem Körper ausdrücken?” (Alternative: A bekommt einen Zettel, auf dem ein Zustand aufgeschrieben ist.)
  • B schaut sich A an und gibt eine Vermutung ab, welchen Zustand A ausdrückt. A bestätigt oder korrigiert.
  • B berührt die Partnerin/den Partner A wie mit “Zauberhänden” vorsichtig an verschiedenen Stellen des Körpers, so dass A langsam die Haltung auflöst. A “schmilzt” in sich zusammen, wie beim “Bleigießen”.
  • Partnerwechsel


4. Übung zu dritt: “Umschmelzen”

  • A überlegt sich, von welcher Haltung er/ sie in welche neue Haltung umgewandelt werden möchte, z.B. von “grimmig” in “neugierig”. A beschreibt B und C diese beiden Zustände.
  • A nimmt eine Haltung ein, die “grimmig sein” ausdrückt (Mimik, Gestik, evtl. ein Wort/ ein Satz, z.B. “Ich bin genervt”.) B und C können A dabei unterstützen.
  • B und C betrachten die Skulptur von allen Seiten. B und C berühren A mit ihren “Zauberhänden” so lange, bis A zunächst wieder “normal” (in einer neutralen Haltung) steht.
  • Dann beginnen B und C eine neue Skulptur aus A zu formen, die “neugierig” ausdrückt (Vorsichtige Bewegungen am Körper, Hinweise zur Mimik, evtl. ein Satz/ ein Wort, z.B. “Ich bin gespannt, was das wohl gibt?”)
  • A spürt in den Körper hinein. Wie fühlt sich diese neue Haltung an? Falls ein anderes Gefühl auftaucht – was ist es? Was würde A noch ändern, damit “neugierig” passt? B und C nennen ebenfalls ihre Eindrücke. A löst die Haltung wieder auf.
  • Wechsel der Rollen bis alle einmal an der Reihe waren.


Alternativ: Kleine Bewegungsübung
“Gehe bewusst im Raum deinen eigenen Weg!” – “Bleibe an einer Stelle stehen!” – “Gehe jetzt bewusst drei Schritte in eine ganz andere Richtung!” (anschließend Austausch in Zweier- oder Dreigruppen).

 

Anmerkungen

  1. Vgl. Luz, 550-553.
  2. Die Kunst des Friedens. Gewalt-Kritik und Friedens-Zeichen in der Bildenden Kunst. Ein Arbeitsbuch mit Dia-Serie, hrsg. v. Zivil und EAK, Stuttgart 2002. Das Buch bietet hervorragende Anregungen und Materialien, denen sich auch der vorliegende Unterrichtsentwurf verdankt. Die Materialien können auf Anfrage im Religionspädagogischen Institut Loccum ausgeliehen werden.
  3. Wichtig ist die Unterscheidung von personaler, kultureller und struktureller Gewalt. Personale oder auch direkte Gewalt liegt vor, wenn Menschen andere Menschen verletzen oder gar töten. Indirekte oder auch strukturelle Gewalt meint auf den ersten Blick nicht sichtbare Gewalt. Sie liegt vor, wenn Menschen so beeinflusst werden, dass sie sich nicht so entwickeln können, wie dies eigentlich möglich wäre. Sie äußert sich zum Beispiel in ungleichen Machtverhältnissen und ungleichen Lebenschancen. Als kulturelle Gewalt wird jede Eigenschaft einer Kultur bezeichnet, mit deren Hilfe direkte oder indirekte Gewalt legitimiert oder gerechtfertigt werden kann. Vgl. auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Strukturelle_Gewalt. Siehe auch den Beitrag Friedenserziehung in der Schule von Reinhold Mokrosch in diesem Heft Seite 11ff.
  4. Klant, 99-114.
  5. Als Alternative kann auch das vieldiskutierte Thema gewalthaltiger Computerspiele aufgegriffen werden. Siehe Arbeitshilfe “Feuer einstellen”.
  6. Zivil, 48.
  7. Siehe Anmerkung 11.
  8. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys
  9. Zivil, 108.
  10. Ebd.
  11. Zur weiteren Symbolik des Hasen und anderer Tiere im Werk von Beuys vgl: Fritz, 100-119. Fritz verweist auf eine Formulierung Beuys, nach der Tiere “Vorversuche für das Menschwerden” sind. Sie stellen “unsichtbare geistige Kräfte” dar, die im Menschen selbst enthalten sind (ebd., 110).
  12. Zivil, 108.
  13. Vgl. Kathke, 101-144; auch Beuscher, 37-42. Eine interessante Aktion von Kindersoldaten in Liberia stellt das Projekt: Patronenhülsen zu Kreuzen dar: http://www.dnklwb.de/publikationen. php3; siehe auch: http://www.altepost.org/modules.php?file= index&name=PagEd&op=modload&page_id=292



Literatur/Medien

  • Beuscher, Bernd: Langeweile im Religionsunterricht?, Göttingen 2009.
  • Brunn, Burkhard: Alle Macht den Hasomanen, in: http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/04/19/a0262.
  • Fritz, Nicole: Bewohnte Mythen – Joseph Beuys und der Aberglaube, Dissertation Tübingen 2002, in: http://tobias-lib.uni-tuebin gen.de/volltexte/2004/1253/pdf/NFNEU.pdf.
  • Haus kirchlicher Dienste (Hg.): “Feuer einstellen!” – Gewalthaltige Computerspiele und ihre Alternativen, Hannover 2008 (einschl. DVD “Krieg in den Medien”).
  • Käßmann, Margot: auf ein wort – Frieden, in: chrismon, 06.2009, 10.
  • Kathke, Petra: Sinn und Eigensinn des Materials. 1. Sand und Erde, Gezweig Geäst und Gehölz, Feuer, Ruß und Asche, Berlin 2007
  • Klant, Michael: Grundkurs Kunst 4: Aktion – Kinetik – Neue Medien, Braunschweig 2004.
  • Lange, Günter: Bilder zum Glauben, München 2002.
  • Lück, Hartmut / Dieter Senghaas (Hg.): Vom hörbaren Frieden, Frankfurt 2005.
  • Luz, Ulrich: Das Evangelium nach Matthäus (Mt 1-7), 5. Aufl., Düsseldorf-Zürich 2002.
  • Mertin, Andreas / Wendt, Karin: Mit zeitgenössischer Kunst unterrichten, Göttingen 2004.
  • Meyer-Büser, Susanne (Hg.): Marc, Macke und Delaunay. Die Schönheit einer zerbrechenden Welt (1910-1914), Ausstellungskatalog, Hannover 2009.
  • Senghaas, Dieter: Frieden hören! Annäherungen an den Frieden über klassische Musik, Tübingen 2003 (CD).
  • Senghaas, Dieter: Klänge des Friedens, Frankfurt 2001.
  • Sünner, Rüdiger: “Kreuz mit Kniescheibe und Hasenschädel” – Joseph Beuys als Mittler zwischen Heidentum und Christentum, aus: http://www.ruedigersuenner.de/beuys1.html.
  • Ullrich, Wolfgang: Bilder auf Weltreise, Berlin 2006.
  • Zivil: Zeitschrift für Frieden und Gewaltfreiheit der evangelischen Zivildienstseelsorge und EAK (Hg.): Die Kunst des Friedens, Stuttgart 2002 (mit Dias).

Text erschienen im Loccumer Pelikan 1/2010

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