Schöpfung erleben und bewahren
In den Schöpfungstexten der Bibel kommt (…) ein demütiges Selbstverständnis des Menschen im Gegenüber zur Unverfügbarkeit Gottes und seiner Schöpfung zum Ausdruck. Es führt insbesondere in den Psalmen in die Anbetung des Schöpfers (Psalm 104) und in die Anleitung zu einer schöpfungsgemäßen Lebensorientierung (Psalm 8).
Auch heute kann ein solches im Bekenntnis zu Gott als dem Schöpfer verankertes Selbstverständnis des Menschen in Gebet und Gottesdienst erneuert und in Predigt und Unterricht vermittelt werden. Die dadurch bestimmte Haltung ist geprägt durch
- eine Lebenseinstellung der Bewunderung und Ehrfurcht gegenüber dem „Weltenbau“, „je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt“ (I. Kant),
- eine Lebenseinstellung der Dankbarkeit, der Behutsamkeit und der Demut, als Ebenbild Gottes in der guten Schöpfung Verantwortung zu tragen und aufgehoben zu sein, und
- eine Lebenseinstellung der Freude am Leben und seines bewussten Genießens.“1
Bischof Wolfgang Huber, von dem diese Interpretation stammt, führt die Psalmen als Paradigma einer Lebenseinstellung des Menschen an, die von Bewunderung, Dankbarkeit und Freude gegenüber dem Leben geprägt ist.
Lebenshaltungen und Einstellungen lassen sich freilich nur sehr langsam entfalten. So notwendig ein gesellschaftlicher Bewusstseinswandel ist: es bedarf vieler kleiner Schritte auf dem Weg zu einer Achtsamkeit, um die Natur als Schöpfung Gottes neu wahrzunehmen, ihren Eigenwert und die ihr eigene Würde zu entdecken und zum eigenen Anliegen zu machen. Als ein solches Element versteht sich dieser Vorschlag eines „Schöpfungsspaziergangs“ mit dem 104. Psalm.2
Für eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Schöpfung“ in Schule und Konfirmandenarbeit scheint es bedenkenswert, den Jugendlichen einen Zugang zu diesem Themenkreis zu ermöglichen, der nicht sofort die Frage nach der Entstehung der Welt sowie nach kreationistischen, szientistischen oder anderen Deutungsmodellen in den Mittelpunkt rückt. Bei aller notwendigen philosophischen und theoretischen Beschäftigung in Schule und Gemeinde mit diesen Fragen sollte aber auch in höheren Jahrgangsstufen eine Behandlung des Themas Schöpfung angeboten werden, die die Frage nach der Identität der Jugendlichen und nach dem Sinn allen Lebens in den Mittelpunkt rückt. Dazu will dieser Schöpfungsspaziergang mit Psalm 104 einen Beitrag leisten und Jugendliche begleiten, wenn sie sich mit dem Gedanken von Schöpfung als Geschenk Gottes an jeden einzelnen Menschen auseinandersetzen.
Für den Psalm zentral ist dabei der Grundgedanke der Funktionalität alles Geschaffenen. Dies findet sich auch in der priesterschriftlichen Schöpfungserzählung wieder. Die Schöpfung wird entmythologisiert. Gestirne, Gewässer und auch die Pflanzen sind keine Gottheiten oder mit Dämonen beseelte Wesen, sondern von Gott geschaffene Gegenstände zum Nutzen und zum Gebrauch für den Menschen: „Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke“ (V. 14f.). Die Betenden des Psalms 104 erfahren sich selbst also nicht nur als kleines weiteres Element der Schöpfung, sondern als Menschen, die in direkter Beziehung zu ihrem Schöpfer stehen, der diese Erde mit allen Gütern für sie bereitet hat und für sie zur Verfügung stellt.
Der Schöpfungspsalm als Identität stiftendes Ausdrucksmittel
Je nach Lebensumfeld, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist der Kontakt zur Natur mehr oder weniger intensiv ausgeprägt – von einem engen Verbundensein im täglichen Spiel im Freien bis hin zu einem von der Natur entfremdeten Leben in einer eher „virtuellen“ Welt.
In der Mehrzahl gehört es nicht (mehr) zu den Alltagserfahrungen von Kindern und Jugendlichen, Zeit in der Natur zu verbringen und Erfahrungen zu sammeln mit den Elementen Erde, Luft, Wasser, Feuer, mit Wärme, Kälte, Wind und Regen, mit Gerüchen, Bodenbeschaffenheiten, Lichtverhältnissen, Tier- und Pflanzenarten. Für die Pracht und Vielfalt der Schöpfungserscheinungen, die in den Psalmen bildreich besungen werden, muss für die meisten Kinder und Jugendlichen erst einmal eine Erfahrungsgrundlage gelegt werden, damit diese Sprachbilder des Psalms eine Resonanz im inneren Erfahrungsschatz auslösen können. Nur durch diese Erfahrungsangebote steht den Kindern und Jugendlichen etwas zur Verfügung, das durch biblische Texte zum Klingen gebracht werden kann. Nur auf der Grundlage realer Natureindrücke gibt es eine emotionale Basis, die Achtsamkeit, Wertschätzung und persönlichen Einsatz gegenüber den Kostbarkeiten von Gottes Schöpfung hervorrufen kann. Die Kinder und Jugendlichen erfahren sich selbst dabei als Teil der Fülle, die sie umgibt, einer Fülle, in der jeder Mensch seinen einzigartigen Platz einnimmt.
Gleichzeitig eröffnet die Naturbegegnung „mit der Bibel in der Hand“ andere Erfahrungsräume, als es z.B. das sachunterrichtliche Forschungsprojekt tut. Durch die Augen und mit den Ohren des Psalmbeters wandert das Staunen, das Lob, die Dankbarkeit gegenüber Gott mit durch die Natur. Die Anrede des „du“, der Bezug zu dem größeren Gegenüber, zu der Instanz, die menschliches Forschen und Handeln überschreitet, öffnet eine eigene Erfahrungswelt, auf die im Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht zurückgegriffen und weiter aufgebaut werden kann.
Die Begleitung dieses Spaziergangs durch den Psalm 104 hilft dabei, die unterschiedlichen Gefühle des Staunens in Worte zu fassen. Der Psalm vollzieht einen Weg vom Beschreiben der Schöpfung hin zum Gotteslob. Durch lobende Worte stellen sich die Betenden in eine Beziehung zu Gott und nehmen alle mit hinein, die diese Worte mitsprechen. Gott erscheint nicht als abstraktes Wesen, das Fragen nach der naturwissenschaftlichen oder theologischen Erklärung eines Phänomens aufgibt. Vielmehr ist Gott in diesem Psalm ein direktes Gegenüber für den Menschen, der staunend und betend Dank zum Ausdruck bringt.
Didaktisch bedeutet der Rückgriff auf Psalm 104 für die Gestaltung eines Schöpfungsspazierganges demnach die Möglichkeit, Erfahrungen der Jugendlichen zu befördern bzw. aufzugreifen, ihnen ein Ausdrucksmittel für die eigenen Erfahrungen anzubieten und zugleich die Möglichkeit zu eröffnen, sich selbst nicht nur als Teil der erlebten und bestaunten Schöpfung zu betrachten. Vielmehr baut die zum Ausdruck gebrachte Zuwendung Gottes und seine Fürsorge für den betenden Menschen eine Brücke für die Jugendlichen, das eigene Leben als sinnvoll und in eine fürsorgliche Beziehung eingebunden zu erschließen.
Zur Durchführung einer Einheit von zwei Doppelstunden
Der Spaziergang erfordert eine Vorbereitung, die dafür sorgt, dass der Weg bekannt ist und alle Materialien vorbereitet sind. Zeitlich lässt sich eine begrenzte Auswahl der Elemente schon in einer Doppelstunde verwirklichen; besser geeignet wäre etwa ein Projekttag in der Schule oder ein Samstagvormittag mit Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Ein Picknick mit Wasser, Saft und Früchten aus der Natur kann den Gemeinschaftscharakter noch unterstreichen: der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein, auch nicht nur von der Gemeinschaft mit Anderen und mit Gott, sondern auch von allem, was ihm die Natur bietet: Nahrung, Schutz, Kleidung, Energie etc.
Wir empfehlen für den geleiteten Spaziergang der Dramaturgie des Psalms zu folgen und Stationen auszuwählen, die die Jugendlichen in die Bewegung mitnehmen, die der Psalm selbst beschreibt: vom Lob Gottes zum Staunen und zurück zum Loben. Die Auswahl der Impulse an den einzelnen Stationen hat demnach zum Ziel, den Jugendlichen einerseits den direkten Kontakt mit der Vielfalt und der Größe der Natur zu ermöglichen und zugleich Reaktionen auf diese Erfahrungen herauszufordern. Zentral ist für uns, dass die Jugendlichen sich selbst Wege und Möglichkeiten erschließen, die Natur zu entdecken und im Miteinander oder auch einzeln Erfahrungen zu machen.
Die meditativen Elemente erfordern es, dass die Jugendlichen möglichst schon ein wenig Übung darin haben, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Im Verlauf des Spaziergangs soll Raum für beides sein: Alleinsein im Meditativen, im Gehen und Gemeinschaft im Lesen, Singen und Erarbeiten.
Eine Fortsetzung der hier gemachten Erfahrungen mit dem Thema Schöpfung wäre sinnvoll.3 Denkbar wäre auch ein gemeinsam mit den Jugendlichen gestalteter und vorbereiteter Gottesdienst.4
Ablauf
Bei jeder Station finden ungefähr dieselben Schritte statt. Aus den aufgeführten Impulsen kann eine Auswahl getroffen werden.
- Bezug zum Psalmtext durch Lesen des entsprechenden Abschnittes (oder des ganzen Psalms)
- Kurze Hinführung
- Experimentelle Erfahrungen zu den Abschnitten
- Lied (oder Musikstück) zum Thema
- Auftrag für den Weg zur nächsten Station: Jede und jeder soll für sich gehen („pilgern“) und sich mit einer Beobachtungsaufgabe beschäftigen
Start
Zunächst geht es um ein bewusstes Wahrnehmen der Umgebung, in der man sich hier befindet.
- Schauen; genau hinschauen: Was kann ich alles sehen?
- Hören: Was höre ich? Beim genauen Lauschen: Welche feinen Geräusche nehme ich wahr? Was lässt sich alles gleichzeitig hören?
- Riechen/Atmen: Was rieche ich? Wie strömt die Luft in mich ein und aus (Temperatur der Luft, Atembewegung im Körper)
- Fühlen: Wie fühlt sich der Boden an, auf dem ich stehe? Tasten von Gras, Blättern, Zweigen; spüre ich den Luftzug auf der Haut? Wo in meinem Körper empfinde ich Wärme, Kälte?
Den Psalm 104 hören oder lesen – im Wechsel, als Sprechmotette gemeinsam im Umhergehen …(M 1).
Im Folgenden können einzelne Psalmverse verteilt und an der jeweiligen Station gelesen werden.
Station 1: Sonniger Platz
Psalmausschnitt: „Licht ist dein Kleid, das du anhast“ (Vers 2a)
- „Ohne die Sonne gäbe es kein Leben“: Die Wärme der Sonne auf der Haut wahrnehmen.
- Das Licht wahrnehmen / Unterschied bei geöffneten und geschlossenen Augen.
- Partnerübung:
– A schließt die Augen,
– B dreht A von der Sonne weg,
– A dreht sich wie eine Blüte zur Sonne, öffnet sich für Licht und Wärme.
- Interview „Gespräch mit einem Sonnenstrahl“ hören bzw. zu zweit vorlesen lassen (M 2).
- Lied: Morgenlicht leuchtet (EG 455) / Vom Aufgang der Sonne (Kanon, EG 456) / Gottes Liebe ist wie die Sonne (EG Niedersachsen/Bremen 611).
- Auf dem Weg zur nächsten Station: Partnerübung „Blindenführung“ (mit oder ohne Augenbinden, z.B. Tüchern) – immer nur zu zweit losgehen lassen, bei der Hälfte Rollen wechseln.
Station 2: Waldlichtung
Psalmausschnitt: „Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich“ (Vers 2b)
- „Alles, was lebt, atmet und braucht Luft“: Der Himmel/die Luft sind wie Spiegel unserer Luft, unseres Atems.
- Atembetrachtung: „Täglich atmet ein Mensch ca. 22.000 Mal aus und ein. Achte einmal ganz bewusst darauf … (Ein-/Ausströmen der Luft in Nase, Hals, Lunge …).
- Atem-Gebet (M 3).
- Lied: Gott gab uns Atem (EG 432) / Der Himmel geht über allen auf (EG Niedersachsen/Bremen 589).
- Auf dem Weg zur nächsten Station:
– In unterschiedlichem Tempo gehen/rennen/ein Stück hüpfen und dabei die Atmung beobachten
– oder (wenn ein wenig Wind weht): „Könnt ihr den Wind sehen? Nein, aber ihr könnt ihn sichtbar machen!“
– mit Seifenblasen, Blüten, Pusteblumen …
Station 3: Am Wasser (Quelle, Bach, See)
Psalmausschnitt: „Du lässt Wasser in den Tälern quellen, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen, dass alle Tiere des Feldes trinken und das Wild seinen Durst lösche“ (V. 10-11)
- „Der Mensch besteht zu über 60 Prozent aus Wasser, ein grünes Blatt zu 90 Prozent …“
- Augen schließen und Wassergeräusche wahrnehmen: Wassermeditation (M 4).
- Wasser spüren, über die Hand laufen lassen, trinken (Becher falten laut Anleitung, s. www.origami-kunst.de/faltanleitungen/diagramme/becher).
- Schiffchen oder Blüten falten und schwimmen lassen.
- Lied: Ins Wasser fällt ein Stein (EG Niedersachsen / Bremen 603)
- Auf dem Weg zur nächsten Station: „Du lässt das Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass das Brot stärke des Menschen Antlitz“ (V.14)
– Verschiedene Wiesenblumen und Kräuter entdecken.
– Überlege: Kennst du einige mit Namen?
– Gräser sammeln und später pressen.
Station 4: Bei einer Ansammlung von großen Bäumen
Psalmausschnitt: „Die Bäume des Herrn stehen voll Saft“ (V. 16a)
- „Die Pflanzen und Bäume sind die grüne Lunge unserer Erde.“
- Sich selbst wie ein Baum auf den Waldboden stellen, Wurzeln, Stamm und Krone am eigenen Leibe wahrnehmen
- Kontakt zu einem Baum aufnehmen
- Den Stamm (blind) abtasten, umarmen (auch zu mehreren)
- Sich an den Baum lehnen, in die Krone schauen
- Ein Blatt des Baumes abzeichnen oder einen Scherenschnitt machen
- Lied: „Alles muss klein beginnen...“ (G. Schöne; in: Die Fontäne in blau, Nr. 8)
- Auf dem Weg zur nächsten Station:
– Die Bäume auf der Wegstrecke anschauen
– Beobachtungsaufgaben: z.B.: Welche Bäume kennst du? Welche Verletzungen kannst du an den Bäumen beobachten? Welche Bewegungen? Welche Wuchsformen, welches Laub, welche Farben,...
Station 5: An einem Rastplatz (Bänke, am See...)
Psalmausschnitt: „Herr wie sind deine Werke so groß und viel. Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter“ (V. 24)
- Eine Geschichte hören über die Wunder des Lebens (Text „Das Wunderspiel“ M 5).
- Gespräch im Anschluss: Was empfinden wir als Wunder?
- Lied: Laudato si (EG 515) / Du hast uns deine Welt geschenkt (EG Nieders./ Bremen 640).
- Wenn Zeit ist: ein Picknick machen.
Abschluss
- Der Psalm 104 wird noch einmal im Wechsel gesprochen oder gehört.
- Eine Form des Abschieds finden, z.B. im Kreis stehen und jede und jeder sagt etwas: „Ich nehme dieses Wunder für mich mit: …“ (Sammlungsgegenstand oder in Gedanken etwas in mein Schatzkästchen legen …)
- "Irischer Reisesegen“ mit Bewegung (M 6).
M 1: Psalm 104 in Auswahl Lobe den Herrn, meine Seele! Psalm 104, Verse 1.2.5.10-17.24.27.35c |
M 2: Gespräch mit einem Sonnenstrahl Von Gottfried Mohr Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: Sonnenstrahl: Reporter/in: In: Günter Banzaf, Gottfried Mohr, Andreas Weidle (Hrsg.): Ich höre das Gras wachsen. Schöpfung wahrnehmen, erleben, feiern, Leinfelden-Echterdingen 1999, S. 138 f. |
M 3: Atemgebet Mein Schöpfer und Atemgeber. In: Josef Griesbeck: Anfang gut – alles gut, Kösel-Verlag in der Verlagsgruppe Random House, München 1994, S. 56. |
M 4: Eine Wassermeditation Stell dich so hin, dass du einen guten, bequemen Stand hast. (Pause) Wasser hat eine reinigende Kraft. (Pause) Und nun komm wieder ganz in deinen Füßen an; spüre, wie du auf dem Waldboden stehst. Dann beweg deinen Körper und atme tief durch. |
M 5: Das Wunderspiel Eine Geschichte zum Vorlesen und Spielen Großmutter sagt immer, die ganze Welt ist voller Dinge, die man mit seinem Kopf nicht begreift. Einmal, als sie hier bei uns war, haben wir auf einem Sparziergang mit ihr das „Es-ist-ein-Wunder“-Spiel gemacht. Großmutter sagte: „Es ist ein Wunder, dass meine Beine so ganz von selber laufen können. Oben mit meinem Kopf rede ich und schaue mir die Gegend an, und unten laufen die Beine immer weiter!“ In: R. Schupp und G. Vicktor: „Gemeinsam feiern“. Spiel- und Arbeitsblätter für Gottesdienst und Gemeindearbeit mit Kindern. Verlag Ernst Kaufmann, Lahr. |
M 6: Irischer Reisesegen (Leiterin spricht jeweils einen Satz vor und macht entsprechende Gebärden, die Kinder wiederholen) L.: Die Straße komme Dir entgegen (Hände ausstrecken) |
Anmerkungen
- Aus: Wolfgang Huber: Es ist nicht zu spät für eine Antwort auf den Klimawandel. Ein Appell des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland. 30. Mai 2007 (EKD-Texte Nr. 89, S. 15; im Internet unter: www.ekd.de/download/EKD_Texte_89.pdf)
- Wir nehmen dabei eine Grundidee und Anregungen von Andreas Weidle auf, in: „Es ist zum Wundern … Ein Staun-Spaziergang-Gottesdienst“ (in: Günter Banzhaf, Gottfried Mohr, Andreas Weidle (Hg.): Ich höre das Gras wachsen – Schöpfung wahrnehmen, erleben, feiern, Leinfelden-Echterdingen 1999, S. 118-126).
- Unterrichtsentwürfe und eine gute Materialsammlung zum Thema „Verantwortung des Menschen für die Schöpfung“ bietet die Karl und Louise Müller-Stiftung, zu finden auf www.evlka.de/karl_louise_mueller unter „Arbeitsmaterialien“.
- Eine Alternative wäre, die Stationen stärker liturgisch-gottesdienstlich zu ordnen, wie von den begleiteten Pilgerwegen bekannt ist: beginnend mit einer Ankommens- und Gebetsphase, in eine Hör- und Erlebnisphase (Aktionen) über zu leiten und mit einer Sendungs- und Segensphase den Spaziergang abzuschließen. Zur liturgischen Gestaltung von Pilgerwegen vgl. Maike Selmayr / Margot Käßmann, Handbuch des Pilgerns in der Hannoverschen Landeskirche, Hannover 2007.Den Vorschlag, einen Gottesdienst in der Gemeinde als Schöpfungsspaziergang zu Ps. 104 zu begehen, macht A. Weidle (s. Anm. 2). Dieser Sammelband bietet einige erprobte Gottesdienste zum Thema Schöpfung.