Die Lernwerkstatt des Religionspädagogischen Instituts Loccum (RPI) präsentiert seit kurzem eine neue Ausstellung mit dem Titel „Lebendiges vom Tod“. Unter der Leitung von Lena Sonnenburg, Dozentin am RPI, hat ein ehrenamtliches Team aus zehn Lehrerinnen aus Grundschulen, Förderschulen und weiterführenden Schulen kreative Ideen rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer im Religionsunterricht entwickelt.
„Natürlich ist das ein ernstes Thema“, sagt Lena Sonnenburg. „Aber eben auch eines, das im Unterricht ganz lebendig werden kann und werden soll.“ Dabei stehen nicht nur das Sterben und der Tod selbst im Fokus der Ausstellung, sondern auch der Umgang mit Trauer. Lena Sonnenburg betont: „Uns war es wichtig, eine große Bandbreite an Materialien zusammenzustellen, damit jeder für sich und seine Klasse den passenden Zugang findet.“ Was macht mich selbst aus angesichts des Todes? Mit welchen Kinderbüchern kann ich Kindern welchen Alters Hilfen geben, wenn sie trauern? Und was bedeutet eigentlich Vergänglichkeit?
Zu all diesen und vielen weiteren Fragen bietet die neue Lernwerkstattausstellung vielfältige Unterrichtsmaterialien für die Klassen 1 – 10. Lena Sonnenburg gerät dabei richtig ins Schwärmen: „Wir haben unglaublich viele bunte, kreative und vielfältige Ideen zusammengetragen. Alle sind in der Praxis erprobt und können sofort im Unterricht eingesetzt werden. “ Alle Ideen und Materialien können in der Lernwerkstatt selbst fotografiert oder kopiert werden und stehen auch in digitalisierter Form als Download auf der Homepage des RPI bereit (www.rpi-loccum.de/lw).
Die Ausstellung „Lebendiges vom Tod“ ist bis April 2020 in der Lernwerkstatt des RPI zu besichtigen; dies ist während Tagungen jederzeit möglich. Wer außerhalb einer Tagung gerne die Lernwerkstatt besuchen möchte, wird gebeten, sich im Sekretariat von Lena Sonnenburg anzumelden (katja.nietfeld@evlka.de oder 05766/81162).
Text : Dr. Michaela Veit-Engelmann