Von Simone Liedtke

Religiöse Motive durch Kunst erkunden

 

ANSICHTEN 1 – Unreal realism (2004). Künstlerin: Inge-Rose Lippok, Hannover

ANSICHTEN 2 – Erste Schritte an Land (2015). Künstler: Axel Kawalla, Hannover

Dauer pro Folge: ca. 6-8 Minuten 

Jedes Video widmet sich einem Kunstwerk und dessen freier Interpretation durch eine Theologin. Die Künstlerinnen und Künstler haben jeweils ihr Einverständnis zu deren assoziativen Bildkommentaren gegeben – was sie selbst mit ihrer Kunst aussagen wollten, erfahren die Betrachtenden nicht. Diese Offenheit lädt dazu ein, sich selbst an Interpretationen der Bilder zu versuchen. Dabei sind verschiedene ANSICHTEN durchaus erwünscht, um einen Dialog über das Bild, aber auch über die darüber hinausweisenden Themen, an die das Bild denken lässt, zu initiieren. 
Die Videos leiten dazu an, Kunst sehen und verstehen zu lernen. Sie bringen außerdem religiöse Motive als einen möglichen Deutungshorizont näher. 
Viele der Künstlerinnen und Künstler können kontaktiert und zum Beispiel für Workshops angefragt werden. 

Diese Videoclips lassen sich in Schule und Kirchengemeinde, in Unterricht und Andacht oder Gottesdienst einsetzen. Auch in der Jugendarbeit oder der Erwachsenenbildung kann mit diesen Videos gearbeitet werden. 

Die Videoclips folgen jeweils einem gleichbleibenden Schema, setzen aber im Hinblick auf ihre Verwendung kein bestimmtes Setting voraus und sind nicht für spezifische Zielgruppen konzipiert. So sind sie flexibel und kreativ handhabbar und können in unterschiedlichsten – formalen und inhaltlichen – Zusammenhängen einen Beitrag leisten.
Zu jedem Clip werden Vorschläge gemacht, wie das jeweilige Video thematisch und methodisch kontextualisiert werden kann. 

Die Videos wollen nichts erklären, sondern anregen, die in ihnen präsentierten Eindrücke und Fragen zu diskutieren oder um eigene Erfahrungen und Fragestellungen zu ergänzen. 
Die gezeigten Bilder laden auch unabhängig vom gesprochenen Begleittext dazu ein, beschrieben und interpretiert zu werden.
Und vielleicht regen sie sogar dazu an, eigene Videobeiträge zu drehen?

Die Kürze der Videos erlaubt es, sie vielseitig einzusetzen.
Da sie sehr kompakt sind, kann man sie auch mehrmals nacheinander zeigen – mit und ohne Ton.

Die ANSICHTEN-Clips funktionieren einzeln und in Serie als 

  •  Anreiz für einen Gesprächseinstieg  
  • spiritueller Impuls, z.B. für eine Andacht oder innerhalb eines (Schul-)Gottesdienstes
  • Andachts- oder Gesprächsimpuls zu Beginn einer Schul- oder KU-Stunde, einer Gemeindeveranstaltung oder (KV-)Sitzung
  • Anregung, um selbst kurze Videos zu produzieren

Die Serie wird fortlaufend um weitere Ausgaben ergänzt.

Die Videoclips der Serie ANSICHTEN entstehen exklusiv für das RPI. Bild- und Textrechte liegen bei Dr. Simone Liedtke, die Ihnen die Videos über diese Internetseite zur Verfügung stellt, so dass Sie die Clips in Präsenzveranstaltungen ebenso wie in Online-Formaten einsetzen können. 

Bei Verwendung geben Sie bitte an: 
Text und Bild: Simone Liedtke 
Danke!


Allgemeine Tipps zum Einsatz der Video-Serie ANSICHTEN:

  • Die Videos sind kurz genug, um sie selbst innerhalb einer Unterrichtsstunde mehrmals zu zeigen. So könnte das ausgewählte Video zum Beispiel zunächst einmal ohne Ton abgespielt werden, damit die Schülerinnen und Schüler sich ganz auf das Sehen konzentrieren und spontan beschreiben, was sie sehen. Dabei sollte man mit einfachen Fragen beginnen: 
  • Welche Farben nimmst du wahr? 
  • Wie ist das Kunstwerk aufgebaut? 
  • Was kannst du erkennen, was nicht? 
  • Was gefällt dir, was stört dich?
  • Woran erinnert dich das, was du da siehst?
     
  • Wichtig ist, dass es bei einer Kunstbetrachtung kein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt: Jedes Werk bleibt letztlich bedeutungsoffen. Diese Offenheit ermöglicht schließlich auch, es innerhalb des Religionsunterrichts einzusetzen, ohne es damit instrumentalisiert zu haben.
     
  • Grundsätzlich ist es in der Regel ratsam, nicht zu früh den Titel eines Kunstwerks nennen (wenn es einen gibt) oder andere Infos zum Werk: Das lenkt bereits die Wahrnehmung in bestimmte Bahnen. Spannender ist es ohnehin, die Schülerinnen und Schüler erst einmal zu fragen:
  • Welchen Titel würdet ihr dem Kunstwerk geben?
  • Wo würdest du das Kunstwerk zeigen und warum?
  • Wen könnte dieses Kunstwerk besonders ansprechen und warum?
  • Was würdest du gern ergänzen, weglassen oder anders machen?